Stinkfried Breuer
2011-09-15 16:38:24 UTC
Kameradschaften verhageln der NPD die Wahlchancen
Auf der Insel Rügen zeigt der Rechtsextremismus sein ungehobeltes und
erfolgloses Gesicht
Ungehobelte Halbstarke, vollmundige Erklärungen und immer wieder
Schlägereien: die Rügener Naziszene, die wegen der Landtags-Nachwahl
nun im Rampenlicht steht, zeigt die Grenzen des Kooperationsmodells
von rechtsextremer Partei und subkulturellen Kameraden.
Das aktive »Aufsuchen« von Diskussionen, in denen man selbst das Thema
ist, gehört seit Langem zum Arsenal rechtsradikaler
Hegemoniebestrebungen, schon vor vielen Jahren konnte man solche
Ratschläge in den Blaupausen für »national befreite Zonen« lesen. Die
NPD, die im Nordosten auf Basis eines engen Bündnisses mit
subkulturellen Neonazigruppen funktioniert, hat dieses Prinzip im
zurückliegenden Landtagswahlkampf auf die Basis der Parteipolitik
gezogen. Gregor Gysi musste dies Ende August erleben, als NPD-
Frontmann Udo Pastörs »gemeinsam mit Tino Müller und mit örtlichen
Kräften«, wie es in einem rechtsradikalen Nachrichtenportal heißt,
eine gemeinsame Veranstaltung des Berliner LINKE-Fraktionschefs mit
dem Nordost-Spitzenkandidat Helmut Holter störten.
Solche Grenzüberschreitungen sind, wenn es dabei diszipliniert zugeht,
aus Sicht der Braunen ein Argument für das Paktieren mit den
»Kameraden«, kann man doch »Bodenständigkeit« zeigen und das Argument
anbringen, es sei undemokratisch, wenn man auf der Veranstaltung des
politischen Gegners kein Rederecht bekomme.
Im Landtagswahlkampf auf Rügen, der nach dem Versterben des CDU-
Kandidaten nun als Nachwahl so viel Aufmerksamkeit bekommt, zeigt sich
aber auch das aus jeder Parteisicht Problematische an den »örtlichen
Kräften«: Sie sind unkontrollierbar und neigen zu erratischer Gewalt.
Erst zwei und dann vier junge Männner mit einschlägigen T-Shirts
sollen einem 20-jährigen Grünen-Wahlkämpfer aufgelauert und ihn
verprügelt haben, als dieser Anti-Nazi-Flugblätter in Briefkästen
steckte. Täter konnten bisher nicht ermittelt werden; die NPD hat nun
sogar eine zynische Gegenanzeige wegen des Vortäuschens von Straftaten
gegen das mutmaßliche Prügelopfer gestellt. Dennoch mag sich die NPD-
Spitze über den Vorfall geärgert haben.
Der nun per tragischem Zufall plötzlich ins Rampenlicht gerückte
Wahlkreis auf Rügen zeigt nämlich, wie eine Nazi-Szene nicht im Sinne
der »Bewegung« funktioniert. Auch Tony Lomberg, der Direktkandidat der
NPD vor Ort, ist bereits wegen Körperverletzung verurteilt, wozu
verschärfend hinzukommt, dass sich die Tat – angeblich soll es um die
Fensterscheibe einer Gartenlaube gegangen sein – schlecht politisieren
lässt. Auf seinem Facebook-Profil ist ein grinsender 23-Jähriger mit
Baseballmütze zu sehen, der als Hobby das Boxen angibt.
Lomberg entstammt dem lose gefügten Spektrum, das auf der Insel als
»Nationale Aktivisten Rügen« bekannt ist. Die lokalen
Nazikameradschaft versucht auch immer wieder, sich ins Gespräch zu
bringen, etwa mit einem »Gedenkmarsch« für die Opfer der letzten
Kriegstage 1945 oder dem Versuch, mit einer Briefkampagne den
»Kriegsverbrecher« Ernest Hemingway von den Bühnen der Ferieninsel zu
bannen.
Mit Prügeleien, Halbwüchsigen und Kulturzensur gelingt es der NPD
jedoch auch im Nordosten nicht, wenigstens an die fünf Prozent
heranzukommen. Schon im alten Insel-Kreistag hatte es 2009 nicht zu
einer eigenen Fraktion gereicht; und auch nun im neuen Großkreistag
hat sie mit 4,3 Prozent der Stimmen das Landtagsergebnis deutlich
verfehlt, und keinen Fraktionsstatus. Im benachbarten Greifswald-
Vorpommern, rund um das rechte Epizentrum in Anklam, hat die NPD
dagegen 8,9 Prozent der Kreisratsstimmen einfahren können. Die
dortigen Vorzeigekameraden hatten sich einst allerdings auch für
vermeintlich sicheres und schönes Wohnen eingesetzt statt gegen
Theaterstücke.
Quelle:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/206784.kameradschaften-verhageln-der-npd-die-wahlchancen.html
Auf der schönen Insel Rügen erkennen die cleveren Ostdeutschen das
sich hinter Rechtsextremisten
im Grunde nur Pack verbirgt.
Die Ossis lassen sich vom den braunen Mob nicht verarschen!
RECHTSRADIKAL = ASOZIAL ... das hat sich bis in den Nordosten
rumgesprochen.
Gruß Siggi
--
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**** !!!! BRAUN IST DIE FARBE DES UNRATS !!!! ****
NOSLIW - NAZIS RAUS
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Auf der Insel Rügen zeigt der Rechtsextremismus sein ungehobeltes und
erfolgloses Gesicht
Ungehobelte Halbstarke, vollmundige Erklärungen und immer wieder
Schlägereien: die Rügener Naziszene, die wegen der Landtags-Nachwahl
nun im Rampenlicht steht, zeigt die Grenzen des Kooperationsmodells
von rechtsextremer Partei und subkulturellen Kameraden.
Das aktive »Aufsuchen« von Diskussionen, in denen man selbst das Thema
ist, gehört seit Langem zum Arsenal rechtsradikaler
Hegemoniebestrebungen, schon vor vielen Jahren konnte man solche
Ratschläge in den Blaupausen für »national befreite Zonen« lesen. Die
NPD, die im Nordosten auf Basis eines engen Bündnisses mit
subkulturellen Neonazigruppen funktioniert, hat dieses Prinzip im
zurückliegenden Landtagswahlkampf auf die Basis der Parteipolitik
gezogen. Gregor Gysi musste dies Ende August erleben, als NPD-
Frontmann Udo Pastörs »gemeinsam mit Tino Müller und mit örtlichen
Kräften«, wie es in einem rechtsradikalen Nachrichtenportal heißt,
eine gemeinsame Veranstaltung des Berliner LINKE-Fraktionschefs mit
dem Nordost-Spitzenkandidat Helmut Holter störten.
Solche Grenzüberschreitungen sind, wenn es dabei diszipliniert zugeht,
aus Sicht der Braunen ein Argument für das Paktieren mit den
»Kameraden«, kann man doch »Bodenständigkeit« zeigen und das Argument
anbringen, es sei undemokratisch, wenn man auf der Veranstaltung des
politischen Gegners kein Rederecht bekomme.
Im Landtagswahlkampf auf Rügen, der nach dem Versterben des CDU-
Kandidaten nun als Nachwahl so viel Aufmerksamkeit bekommt, zeigt sich
aber auch das aus jeder Parteisicht Problematische an den »örtlichen
Kräften«: Sie sind unkontrollierbar und neigen zu erratischer Gewalt.
Erst zwei und dann vier junge Männner mit einschlägigen T-Shirts
sollen einem 20-jährigen Grünen-Wahlkämpfer aufgelauert und ihn
verprügelt haben, als dieser Anti-Nazi-Flugblätter in Briefkästen
steckte. Täter konnten bisher nicht ermittelt werden; die NPD hat nun
sogar eine zynische Gegenanzeige wegen des Vortäuschens von Straftaten
gegen das mutmaßliche Prügelopfer gestellt. Dennoch mag sich die NPD-
Spitze über den Vorfall geärgert haben.
Der nun per tragischem Zufall plötzlich ins Rampenlicht gerückte
Wahlkreis auf Rügen zeigt nämlich, wie eine Nazi-Szene nicht im Sinne
der »Bewegung« funktioniert. Auch Tony Lomberg, der Direktkandidat der
NPD vor Ort, ist bereits wegen Körperverletzung verurteilt, wozu
verschärfend hinzukommt, dass sich die Tat – angeblich soll es um die
Fensterscheibe einer Gartenlaube gegangen sein – schlecht politisieren
lässt. Auf seinem Facebook-Profil ist ein grinsender 23-Jähriger mit
Baseballmütze zu sehen, der als Hobby das Boxen angibt.
Lomberg entstammt dem lose gefügten Spektrum, das auf der Insel als
»Nationale Aktivisten Rügen« bekannt ist. Die lokalen
Nazikameradschaft versucht auch immer wieder, sich ins Gespräch zu
bringen, etwa mit einem »Gedenkmarsch« für die Opfer der letzten
Kriegstage 1945 oder dem Versuch, mit einer Briefkampagne den
»Kriegsverbrecher« Ernest Hemingway von den Bühnen der Ferieninsel zu
bannen.
Mit Prügeleien, Halbwüchsigen und Kulturzensur gelingt es der NPD
jedoch auch im Nordosten nicht, wenigstens an die fünf Prozent
heranzukommen. Schon im alten Insel-Kreistag hatte es 2009 nicht zu
einer eigenen Fraktion gereicht; und auch nun im neuen Großkreistag
hat sie mit 4,3 Prozent der Stimmen das Landtagsergebnis deutlich
verfehlt, und keinen Fraktionsstatus. Im benachbarten Greifswald-
Vorpommern, rund um das rechte Epizentrum in Anklam, hat die NPD
dagegen 8,9 Prozent der Kreisratsstimmen einfahren können. Die
dortigen Vorzeigekameraden hatten sich einst allerdings auch für
vermeintlich sicheres und schönes Wohnen eingesetzt statt gegen
Theaterstücke.
Quelle:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/206784.kameradschaften-verhageln-der-npd-die-wahlchancen.html
Auf der schönen Insel Rügen erkennen die cleveren Ostdeutschen das
sich hinter Rechtsextremisten
im Grunde nur Pack verbirgt.
Die Ossis lassen sich vom den braunen Mob nicht verarschen!
RECHTSRADIKAL = ASOZIAL ... das hat sich bis in den Nordosten
rumgesprochen.
Gruß Siggi
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**** !!!! BRAUN IST DIE FARBE DES UNRATS !!!! ****
NOSLIW - NAZIS RAUS
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