Stinkfried Breuer
2012-02-26 10:06:47 UTC
Zahlen, manipulierte Opferzahlen
Holocaust-Leugner versuchen oft, mit Hilfe obskurer Quellen möglichst
absurde und möglichst unglaubwürdige Zahlen zu präsentieren, um die
geschichtswissenschaftlichen Erkenntnisse über den Judenmord
anzugreifen.
Dabei benutzen sie nicht selten Fälschungen oder absichtlich falsch
interpretierte Angaben, um vorsätzlich absurde und unglaubwürdige
Darstellungen zu fabrizieren, die sie anschließend "widerlegen"
können. Die korrekten, geschichtswissenschaftlich gesicherten Zahlen
kommen in ihrer Argumentation meist gar nicht vor.
Man kann eine grobe Unterteilung vornehmen zwischen deutschen und
nichtdeutschen Todesopfern. Erstere, zum Beispiel infolge der
alliierten Luftangriffe, werden durchgängig überhöht dargestellt,
letztere werden durchgängig klein geredet. Dabei ist zu beobachten,
dass die Rechtsextremisten an die jeweilige Beweisführung
unterschiedlich hohe Anforderungen stellen. An die Beweise für die
Opfer des Judenmordes werden äußerst strenge Anforderungen gestellt,
für die Opfer der Alliierten reichen dagegen anekdotische Belege.
Ein weiteres Beispiel für die "doppelte Buchführung" der Nazis sind
die Ideen, die sie zum Verbleib der Juden verbreiten. Tatsache ist,
dass viele Juden aus Europa verschwunden sind, und wer die Massenmorde
in Gaskammern bestreitet, muss belegen können, wo sie geblieben sind.
Dazu ziehen die Holocaust-Leugner gelegentlich Walter N. Sannings Buch
"Die Auflösung des Europäischen Judentums" heran. Das Buch hält, was
der Titel verspricht: Das europäische Judentum habe sich einerseits
irgendwie "aufgelöst", und andererseits seien von vornherein gar nicht
so viele Juden in Europa gewesen, wie die Geschichtswissenschaft
angibt.
Von fragwürdigen Statistiken abgesehen, gibt es in diesem Buch auch
eine Reihe zahlreiche anekdotischer Passagen, teils nur aus zweiter
oder dritter Hand (also Hörensagen), die den "Revisionisten" als
Beweis für das Überleben der Juden offenbar jedoch völlig ausreichen.
Was bei Sanning akzeptabel ist - nämlich die Aussagen von Augenzeugen
und indirekte Belege durch teils nur schwer überprüfbare Statistiken -
reicht natürlich andererseits keinesfalls aus, wenn es um die
Gaskammern geht. Da müssen es dann schon Sachbeweise und forensische
Beweise sein.
Seriöse Statistiken zur jüdischen Bevölkerung werden nicht selten
prinzipiell verworfen - es sei denn, der Autor heißt wiederum Walter
Sanning und versucht statistisch etwas nachzuweisen, das in die
apologetische Agenda passt.
Quelle:http://www.h-ref.de/abc/z/zahlen-der-opfer.php
Gruß Siggi
--
_______________________________________
RECHTSRADIKALE SIND:
.. Naiv
Primitiv
Dumm
_______________________________________
Holocaust-Leugner versuchen oft, mit Hilfe obskurer Quellen möglichst
absurde und möglichst unglaubwürdige Zahlen zu präsentieren, um die
geschichtswissenschaftlichen Erkenntnisse über den Judenmord
anzugreifen.
Dabei benutzen sie nicht selten Fälschungen oder absichtlich falsch
interpretierte Angaben, um vorsätzlich absurde und unglaubwürdige
Darstellungen zu fabrizieren, die sie anschließend "widerlegen"
können. Die korrekten, geschichtswissenschaftlich gesicherten Zahlen
kommen in ihrer Argumentation meist gar nicht vor.
Man kann eine grobe Unterteilung vornehmen zwischen deutschen und
nichtdeutschen Todesopfern. Erstere, zum Beispiel infolge der
alliierten Luftangriffe, werden durchgängig überhöht dargestellt,
letztere werden durchgängig klein geredet. Dabei ist zu beobachten,
dass die Rechtsextremisten an die jeweilige Beweisführung
unterschiedlich hohe Anforderungen stellen. An die Beweise für die
Opfer des Judenmordes werden äußerst strenge Anforderungen gestellt,
für die Opfer der Alliierten reichen dagegen anekdotische Belege.
Ein weiteres Beispiel für die "doppelte Buchführung" der Nazis sind
die Ideen, die sie zum Verbleib der Juden verbreiten. Tatsache ist,
dass viele Juden aus Europa verschwunden sind, und wer die Massenmorde
in Gaskammern bestreitet, muss belegen können, wo sie geblieben sind.
Dazu ziehen die Holocaust-Leugner gelegentlich Walter N. Sannings Buch
"Die Auflösung des Europäischen Judentums" heran. Das Buch hält, was
der Titel verspricht: Das europäische Judentum habe sich einerseits
irgendwie "aufgelöst", und andererseits seien von vornherein gar nicht
so viele Juden in Europa gewesen, wie die Geschichtswissenschaft
angibt.
Von fragwürdigen Statistiken abgesehen, gibt es in diesem Buch auch
eine Reihe zahlreiche anekdotischer Passagen, teils nur aus zweiter
oder dritter Hand (also Hörensagen), die den "Revisionisten" als
Beweis für das Überleben der Juden offenbar jedoch völlig ausreichen.
Was bei Sanning akzeptabel ist - nämlich die Aussagen von Augenzeugen
und indirekte Belege durch teils nur schwer überprüfbare Statistiken -
reicht natürlich andererseits keinesfalls aus, wenn es um die
Gaskammern geht. Da müssen es dann schon Sachbeweise und forensische
Beweise sein.
Seriöse Statistiken zur jüdischen Bevölkerung werden nicht selten
prinzipiell verworfen - es sei denn, der Autor heißt wiederum Walter
Sanning und versucht statistisch etwas nachzuweisen, das in die
apologetische Agenda passt.
Quelle:http://www.h-ref.de/abc/z/zahlen-der-opfer.php
Gruß Siggi
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Dumm
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