Post by Siegfrid Breuer...der Judenverfolgung ist GENAU DANN zwingend NICHT
Und diese "guten" Sachen müssen moralisch /ideologisch der
Welt überlegen sein, also dem linksgrünen Zeitgeist *) dienen.
Doppelmoral auf Kosten von Millionen ermordeter Juden ist
zugunsten des linksgrünen Zeitgeistes *) offenbar kein Problem.
Z.B. Der Michael Wendler wird wegen KZ-Sager medial vernichtet.
Post by Siegfrid Breuer|Arnold Schwarzenegger vergleicht Sturm auf Kapitol mit
|"Reichskristallnacht"
<https://de.rt.com/nordamerika/111605-arnold-schwarzenegger-vergleicht-sturm-auf-kapitol-mit-reichskristallnacht>
Oder hat irgendwo einer der ueblichen Speichellecker und
Wassertraeger der "Guten" was daran ausgesetzt? Wenigstens
|Statt sauber recherchierter Information kuebelt ARD-aktuell ihre
|Doppelmoral uebers Publikum Hauptsache, ihre primitiven
|Feindbilder wirken. Das fuehrt zu gewaltigen mentalen Schaeden in
|der Bevoelkerung, die fuer diesen "Spass" auch noch bezahlen
|darf.
<https://de.rt.com/meinung/111566-zuschauer-verachtung-tagesschau>
Jedenfalls wusste Schwarzenegger, als Österreicher, und die Massen-
medien *) die ihm aus welchen polit. Gründen auch immer solche
Vergleiche erlauben, im Gegensatz zu den meisten Amerikanern,
m.E. von den grauenhaften Massakern an Juden bei den November-
Pogromen 1938 - zynisch und beschönigend als "Reichskristallnacht"
bezeichnet ...
Dass ist m.E. umso schockierender- und unverständlicher.
Zitiere:
Dabei wurden vom 7. bis 13. November mehrere hundert Juden er-
mordet, mindestens 300 nahmen sich das Leben. Mehr als 1400
Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tau-
sende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zer-
stört. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Juden in
Konzentrationslagern inhaftiert, wo ebenfalls Hunderte
ermordet wurden oder an den Haftfolgen starben.
Die Pogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung der
deutschen Juden ab 1933 hin zu ihrer systematischen Vertreibung.
Inwieweit sie eine Vorstufe zu dem drei Jahre später beginnen-
den Holocaust darstellen, ist in der Geschichtswissenschaft
umstritten. (..)
hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Novemberpogrome_1938
*)
Die USA: Treibhaus des linken Zeitgeistes
Aus „GO WEST“ wurde „GO LEFT”
Von Josef Kraus
Der deutsche Zeitgeist wird die USA weiter als das Land des
Rassismus, Turbokapitalismus, Militarismus, der Kriegs-
treiberei sehen. Und sich nicht erinnern, dass die
Linken in Deutschland und in Europa nichts auf die Beine
gebracht haben, was nicht vorher in den USA gedacht worden wäre.
Machen wir uns nichts vor: Das Establishment ist in den USA
politisch und ideologisch genauso links wie in Deutschland.
Mindestens!
Wie bitte? Die USA links? Sind die USA nicht der anti-kommunis-
tische Staat schlechthin? Haben nicht die Amis die Deutschen
und das westliche Europa vor Kommunismus, Marxismus, Bolsche-
wismus und Sozialismus bewahrt?
Hatte denn die 1919 gegründete Kommunistische Partei der USA
(CPUSA) über Promilleergebnisse hinaus jemals eine Chance?
Gab es in den USA nicht zwischen Ende der 1940er und Mitte
der 1950er Jahre in der sogenannten McCarthy-Ära schier
eine Hexenjagd auf echte oder vermeintliche Kommunisten?
Haben die USA nicht Nord-Korea im Korea-Krieg (1950 – 1953)
und Cuba samt Fidel Castro in Schach gehalten? Haben sie
nicht die Sowjetunion, das „Reich des Bösen“ (Ronald Reagan,
1983) niedergerungen? Gab es seit 1945 nicht sechs US-Präsi-
denten der Demokraten mit 36 und sieben US-Präsidenten der
Republikaner mit 40 Amtsjahren?
Ja! Stimmt alles. Aber es ist nur ein Teil der Wahrheit.
Der Antikommunismus war zwar jahrzehntelang das zentrale
Dogma des US-Selbstverständnisses. Doch das ändert sich:
Der US-Sozialismus hat sich im Mainstream etabliert.
Und so ziemlich alles, was an linker Ideologie durch die west-
liche Welt wabert, hat ebenfalls mit den USA zu tun. Um es
hart zu sagen: Vor allem die US-Universitäten, allen voran
die „Elite“-Unis, sind Treibhäuser eines linken Zeitgeistes.
Der linkslastige Campus wiederum korrespondiert mit einer
Presselandschaft, die – zumindest was die „Leitmedien“ im
Printbereich betrifft – ausgesprochen links-liberal aufge-
stellt sind: New York Times, Washington Post, Los Angeles
Times usw.
Dazu gesellen sich linksgestrickte NGOs. Die 1971 gegrün-
deten „Southern Poverty Law Centers (SPLC)“ gehören zu den
mächtigsten NGOs in den USA. Ihr Ziel ist es, „Hassgruppen
und andere Extremisten“ in den Fokus zu nehmen. Der Stift-
ungsfonds ist 530 Millionen Dollar schwer (2019). Lang-
jährige Partner sind übrigens die Amadeu-Antonio-Stiftung
und die Friedrich-Ebert-Stiftung. Mit von der Partie ist
auch das „Center for American Progress“ mit einem Budget
von 51,8 Millionen Dollar, zuletzt genährt unter anderem
durch eine Spende von rund 1,5 Millionen Dollar aus der
Bill & Melinda Gates Stiftung. Dazu gesellen sich linke
Aktivisten wie Deepak Bhargava, der bis 2018 Präsident des
„Center for Community Change“ (CCC) war. Gleichzeitig sitzt
Bhargava im Aufsichtsrat der Open Society-Stiftung, einem
Netzwerk des US-Investors George Soros.
Unterstützung findet die US-Linke seit den späten 1980er
Jahren mittlerweile auch durch eine Antifa. Sie war zunächst
als Anti-Racist Action (ARA) aufgetreten und versteht sich
als ein loses Sammelsurium anarchistischer, marxistischer
und subkultureller Gruppen. An öffentlicher Aufmerksamkeit
gewann die Bewegung mit Antritt der Trump-Regierung und
Trumps Attacken gegen die Antifa. Verschrieben hat sich
die US-Antifa dem Kampf gegen Rassismus, gegen „White
Supremacy“ bzw. „White Skin Privileges“, gegen Ku-Klux-Klan,
gegen Polizeigewalt. Aufwind bekam die Bewegung ab dem 25.
Mai 2020, als bei einer polizeilichen Festnahme der Schwar-
ze George Floyd, ein mehrfach vorbestrafter Krimineller,
ums Leben kam, und wurde Teil des weltweit initiierten
Hypes „Black Lives Matter“ (BLM)
Links ist „in“ in den USA
„Links“ ist im Mainstream der US-Politik angekommen, trotz
und wegen Donald Trump. Die Linke fordert in der Wirtschaft
mehr Staat und weniger Kapitalismus. Aber diese Bewegung ist
ein Großstadtphänomen. Sie hat ihre Wurzeln bei Gutsituier-
ten in Kalifornien und an der Ostküste, im Landesinneren
dominieren eher wirtschaftliche Nöte und oftmals eine
konservative Grundhaltung. Schließlich hatte Trump
2016 und 2020 in fast allen Bundesstaaten, in denen
überdurchschnittlich viele Leute im Niedriglohnsektor
arbeiten, gewonnen.
Der „working class“ hilft „links“ nicht wirklich; sie sieht
sich von den „unpatriotic globalists“ ignoriert, sie hat das
Gefühl, dass das Establishment der „Democrats“ moralisch-
überheblich auf sie herabsieht, sie will nicht von Gesin-
nungseliten aus den „save spaces“ vom Campus dirigiert
werden. Oder wenn Trump-Wähler von einer Hillary Clinton in
zynischer Überheblichkeit zu einem „basket of deplorables“
(Korb an Bedauernswerten) degradiert werden. Das Land ist
jedenfalls zweifach gespalten: zwischen Republicans und
Democrats, zwischen Volk und Mainstream, zwischen Campus
und Farm. Parallelen mit Deutschland? Nur rein zufällig!?
(...)
Wenn jemand niest, sagt man in Deutschland „Gesundheit!“,
in Bayern „Helf‘ Gott!“, im englischen Sprachraum sagt
man: „Bless you!“, also: „Gott segne dich!“ An US-Uni-
versitäten muss man sich so etwas gut überlegen, denn
der Niesende könnte ja Atheist sein. Amerikanische
Studenten sind zudem überzeugt, dass es „diversity“ nur
da geben kann, wo die Meinungsfreiheit eingeschränkt wird.
Einer Umfrage des Gallup Instituts von 2018 zufolge sind
Vielfalt und Inklusion 53 Prozent der US-Studenten wich-
tiger als Meinungsfreiheit. Kaum noch möglich ist es auch,
offen über die Evolutionstheorie zu sprechen. Wie in der
Türkei, wo solches aus religiösen Gründen untersagt ist!
(...)
„political correctness“ und “gender” – US-Produkte
Das linke Gesinnungsdiktat der „political correctness“,
dieses fundamentalistische Diktat des „richtigen“ Den-
kens, Fühlens, Erinnerns und Sprechens, ist ebenfalls
ein universitäres US-Produkt – und zwar schon aus den
1980er Jahren. Man wetterte gegen PPPP (pale, patriar-
chal, penis, people). Und gegen DWEM (dead white european
men). Critical Whiteness-Research ist angesagt. Für Roch-
elle Gutierrez, Professorin an der Universität Illinois,
ist sogar die Mathematik rassistisch, weil Mathematik
von den toten weißen antiken Griechen abstamme. Dies
sei der Grund, warum Menschen mit Migrationshinter-
grund hier schwach seien.
Die PC-Beispiele, die nach Europa gelangten, waren schon
vor der letzten Jahrhundertwende Legion: Statt mankind hat
es humankind zu heißen, statt heroes heroes / sheroes.
Goyas Nackte Maja wird aus Seminarräumen der niversität
von Pennsylvania verbannt, weil sie sexistisch sei.
Im Sinne eines sogenannten Ableismus heißen Behinderte
„differently abled“, Nichtbehinderte „temporarily abled“,
Blinde „other-visioned“, Geisteskranke „emotionally dif-
ferent“, Zwergwüchsige „vertically challenged“ und
Häßliche „cosmetically different.“ High-school-Schüler
weigern sich, Bakterien durch das Mikroskop zu betrachten,
weil das die „Privatsphäre“ dieser Mikroorganismen belästige.
(...)
Begonnen hatte die Entwicklung 1959 in den USA mit den Stu-
dies oft the Left“, 1969 mit dem „Nonviolent Coordination
Committee“ Stokely Carmichaels und 1964 mit dem „Free
Speech Movement“. 1968 begann die „Gay Liberation“ mit
„coming outs“. San Francisco wurde zu einem linken Mekka.
Eine maßgebliche Rolle spielte der lange Vietnam-Krieg
(1955 bis 1975), in den die USA ab 1964 eingriffen und
in dem die USA vorübergehend mit bis zu 584.000 Soldaten
(Januar 1968) präsent waren.
Die geschätzt bis zu vier Millionen zivilen Todesopfer
und die 58.220 getöteten US-Soldaten ließen die USA-ameri-
kanische Öffentlichkeit nicht ruhen. 1967 kam es zur ersten
Verbrennung von Musterungsbescheiden, um dem „draft“, der
Einberufung zur Wehrpflicht, zu entgehen. Ab 1966 kam die
„Black Panther Party“ hinzu, nicht nur, aber wohl auch
im Kontext mit dem Vietnamkrieg, denn viele der in
Vietnam eingesetzten Soldaten waren Schwarze.
Einen spektakulären Höhepunkt erlebte die Black Power
Bewegung am 16. Oktober 1968 anlässlich der 19. Olympi-
schen Spiele in Mexiko bei der Siegerehrung zum 200-Meter-
Lauf-Finale. Der Sieger Tommie Smith (USA) und sein Lands-
mann John Carlos (Bronze) trugen je einen schwarzen Hand-
schuh und liefen mit den Schuhen in der Hand ein, um gegen
die Unterdrückung der Schwarzen zu demonstrieren. Als die
Medaillen verteilt waren und die Nationalhymne lief, senk-
ten Smith und Carlos ihren Kopf und streckten den Arm mit
dem Handschuh, die Hand zur Faust geballt, in die Luft
zum „Black Power“-Gruß. Dass sie ohne Schuhe einliefen,
sollte ihre Armut in der Kindheit symbolisieren.
(...)
Und über 2021 hinaus?
Mit dem wider Erwarten knappen Wahlsieg des Tandems Joe Biden
/ Kamala Harris dürfte in den USA ein neuer roter Geist er-
wachen – egal, wer zukünftig die Ikonen der Demokraten sein
werden: Kamala Harris (*1964) oder der amtierende (linke)
Bürgermeister von New York Bill de Blasio (*1961) oder die
vom Mainstream hochgerühmte (links-sozialistische) Kongress-
abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez (*1989).
Für die weitere Entwicklung in den USA wird entscheidend
sein, wer auf Biden folgt. Und: Ob es der „Grand Old Party“
gelingt, nach Trump eine charismatische Persönlichkeit gegen
diese drei Demokraten zu setzen. Auszuschließen ist es nicht,
dass in den USA – der ältesten Demokratie der Geschichte der
Neuzeit – demnächst mit „socialism“ vielleicht sogar Wahlen
gewonnen werden.
Ob die US-Bürger sich darauf besinnen, was ihnen der Franzose
Alexis de Tocqueville (1805 – 1859) ins Stammbuch geschrieben
hat, darf bezweifelt werden. De Tocqueville hatte die Gefähr-
dungen der Freiheit erahnt:
Freiheit versickere in Gleichheit, schreibt er in seinem Buch
„Die Demokratie in Amerika“ (1835). Freiheit erliege der
Gleichheit, weil Gleichheit ihre Genüsse von selbst
darbiete, Freiheit aber mit Opfern erkauft werden müsse.
Am Ende sei den Menschen die Gleichheit in Knechtschaft lieber
als die Ungleichheit in der Freiheit – in einem „Termitenstaat“
der „Verähnlichung“. Am 12. September 1848 fügte de Tocque-
ville vor der Deputiertenkammer hinzu:
„Demokratie erkennt jedem einzelnen seinen Eigenwert zu,
Sozialismus degradiert jeden einzelnen zu einem Funktionär
der Gesellschaft, zu einer bloßen Nummer.“
Und die offiziellen Deutschen? Sie werden weiter ihre schizo-
phrene Doppelmoral leben. Man wird den eigenen Anti-Amerika-
nismus wie eine Monstranz vor sich hertragen, tatsächlich
aber nach dem linken amerikanischen Mainstream gieren.
Man wird die USA – Trump oder Biden, hin oder her – weiter
als das Land des Rassismus, Turbokapitalismus, Militarismus,
der Kriegstreiberei sehen. Man wird sich aber nicht erinnern,
dass die Linken in Deutschland und in Europa nichts auf die
Beine gebracht haben, was nicht vorher in den USA gedacht
worden wäre.
(..)
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