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Irak/Israel/USA/MEMRI: Yigal Carmon - Ein Leben fuer die Besatzung
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G.Lange
2003-08-16 16:16:27 UTC
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Yigal Carmon - Ein Leben für die Besatzung
Die politische Biographie des MEMRI-Präsidenten
und Gründers Yigal Carmon.

Yigal Carmon diente von 1977-1982 auf verschieden Posten in der
Führung der israelischen Besatzungs-Verwaltung auf der Westbank
[1]. Damit hatte er eine tragende Rolle im System der israelischen
Politik gegenüber den Palästinensern [2]. Er diente mehrere Jahre
im israelischen Militärgeheimdienst und war dort einer der führenden
Offiziere der "Unit 504" [3], welche für die Anwerbung von Infor-
manten in arabischen Staaten zuständig ist und auch als "Mini-Mossad"
bezeichnet wird [4]. Sie war nach Aussage des Kommandeurs der UN-
Truppen im Südlibanon, Timur Göksel, für die Führung der "Südliba-
nesischen Armee", einer israelischen Hilfstruppe verantwortlich [5],
der zahlreiche Menschenrechtsverstöße wie Folterungen oder Ermordung
politischer Gegner zur last gelegt werden. Die angeworbenen Araber
werden in der Regel mit Drogen bezahlt, welche die "Unit 504" von
der israelischen Polizei erhielt [6]. Murray Kahl, ein amerikanisch-
israelischer Rechtsradikaler, beschreibt die Arbeitsweise der von
"Unit 504" trainierten Araber so: "Sie wurden für den Guerillakampf
ausgebildet, für Mord, Infiltration und die Benutzung der modernsten
Methoden beim Bau von Autobomben". [7]

Spätestens seit dieser Zeit beim "Aman", so das hebräische Akronym
für den militärischen Geheimdienst Israels, unterhält Carmon gute
Kontakte in die USA, zumeist zu Politikern und Journalisten vom
äußersten rechten Rand. So unterhält er gute Kontakte zu Steven
Emerson [8], einem Journalisten in Florida, der bereits vor acht
Jahren durch aufhetzende Beiträge gegen Muslime in den USA ("Bande
von Mördern") aufgefallen ist. Emerson, dem auch von anderer Seite
gute Kontakte zu Geheimdiensten nachgesagt werden [9] betreibt eine
Organisation namens "International Association of Counterterrorism
and Security Professionals (IACSP)" bei der Carmon - so US-ameri-
kanische Quellen - nicht nur Mitglied sein soll, sondern auch als
"Mideast Regional Director" geführt werden soll [10]. Er wird bereits
in jener Zeit als "rechter als selbst noch die gegenwärtige Likud-
Regierung" [11] bezeichnet.

In seiner Zeit beim "Aman" verfasst Yigal Carmon seine Magisterarbeit
an der Hebrew-University in Jerusalem. Thema seiner Arbeit ist die
Person von Hajj Amin al-Husaini und dessen Zusammenarbeit mit Nazi-
deutschland [12].

Eine weitere Publikation aus seiner Geheimdienstzeit ist eine Studie
aus dem Jahr 1985, in der er sich mit der Frage beschäftigt, ob und
wie eine totale Kontrolle über die palästinensische Bevölkerung aus-
geübt werden könne [13]. Die Studie ist öffentlich nicht zugänglich.

Anti-Terrorberater

Von 1988 an ist er unter Yitzhak Shamir als "Berater für Terrorismus-
fragen" dem Büro des Premierministers zugeordnet. Mit dieser Berufs-
bezeichnung wird er sich von nun an schmücken. In nahezu allen bio-
graphischen Bemerkungen von ihm und über ihn wird diese Bezeichnung
benutzt. So z.B. auf einer Tagung des rechtsorientierten US-ameri-
kanischen "Center for Security Policy" in Washington am 17.9.1997,
auf der er zusammen mit Martin Indyk, dem damaligen US-Sondergesandten
für den Friedensprozess und späteren US-Botschafter in Israel und
mit Daniel Pipes, einem pro-Likud-Lobbyisten, auftritt. Besonders die
Kontakte zu Pipes wird Carmon weiter ausbauen [14].

Da unter der Regierung Shamir alle Kontakte zu Arabern als eine Frage
der Terrorbekämpfung gesehen werden, ist der Aufgabenbereich des
ehemaligen Geheimdienstmanns sehr umfangreich. Er ist Mitglied eines
geheimen Verhandlungsteams, welches Gespräche mit Syrien führt [15]
und er ist Teil der israelischen Delegation bei den Verhandlungen von
Madrid.

Anfang 1993, nur wenige Monate nach dem Amtsantritt von Yitzhak Rabin
und kurz vor den Geheimverhandlungen von Oslo, scheidet Yigal Carmon
aus dem Dienst im Büro des Premierministers aus. Er betont aber immer,
auch Berater von Rabin gewesen zu sein; vermutlich um von dessen
Nimbus zu profitieren.

"Schmerz kommt und geht..."

Nach dem Ausscheiden aus seiner politischen Funktion widmet sich
Carmon dem Artikel-Schreiben. Dabei scheint er einer Mission zu
folgen: Alle seine Beiträge kreisen um die Ablehnung des Friedens-
prozesses und dessen vermeintliche Gefahr für die militärische
Stärke Israels. Er präsentiert sich als ein Kritiker nicht nur
von Rabin und Peres, sondern er wirft auch Netanyahu, der Blockade-
Politik gegen den Frieden betreibt, vor, hierbei nicht konsequent
genug zu sein [16]. ... In seinen Artikeln geht es nicht um
Frieden und Verhandlungen, sondern um eine Lösung des "Palästi-
nenserproblems" [18]. Artikel von ihm erscheinen in "Yediot
Ahronot", der auflagenstärksten Zeitung Israels [19] und in der
rechts-orientierten "Jerusalem Post" [20]. Aber es fällt auch auf,
dass er sich radikalen politischen Positionen und Organisationen
aus dem Umfeld der Nationalreligiösen annähert. Er ist in den
Medien der extremen Rechten präsent, etwa in "Outpost", einer
Zeitschrift radikaler Siedler [21] oder im Sender der national-
religiösen Siedler "Arutz Sheva" [22]. Er beginnt intensiv Kontakte
zu westlichen Journalisten zu pflegen, zuerst in die USA, später
mit deutschen Medienvertretern in Israel. So z.B. mit Martina
Doering von der Berliner Zeitung, die ihn im März 1996 interviewt
[23] und in diesem Jahr dann einen Lob-Artikel über das Berliner
MEMRI-Büro verfasste [24].

Am deutlichsten in seinen Aussagen wird Carmon jedoch in den US-
Medien. Hier bekennt er sich offen zur Anwendung von Folter an
palästinensischen Gefangenen zum Zwecke der Informationsgewinnung.
So wird er in der Washington Post zitiert: "Als Carmon gefragt
wurde, ob er jemand Schmerzen zufügen würde, um Informationen
zu erhalten, antwortete er: "Schmerz nimmt dir nicht das Leben,
Schmerz kommt und geht. Schmerz verschwindet...jeder hat diese
Erfahrung schon gemacht...'" Folter ist für ihn - ganz im Sinne
der in Israel offiziell vertretenen Sprachreglung - "physischer
Druck".[25].

Yigal Carmon weiß offenbar wovon er spricht. Eine solche Aussage
von einem hohen Ex-Offizier eines Dienstes, der erwiesenermaßen
mit Folter arbeitet, ist mehr als die Verharmlosung der angewandten
Methoden. Bei Carmon handelt es sich offenkundig um einen ausge-
sprochenen Befürworter von Folter. Inwieweit er selber in seiner
Zeit bei den Besatzungsbehörden Folter angewandt oder angeordnet
hat ist jedoch ungeklärt.

"Die Dreier-Bande"

In einem Beitrag in Ha´aretz über die Kontakte zwischen rechtsradi-
kalen Israelis und christlich-fundamentalistischen Organisationen
in den USA [26] findet auch Carmon und seine Seilschaft aus Geheim-
dienstzeiten unter der Bezeichnung "Gang of Three" Erwähnung: Er
arbeite seit langem an Kampagnen, welche die Vereitelung des Frie-
densprozesses zum Ziel hätten. Zu der 'Dreier-Bande´ zählt Ha´aretz
neben Carmon auch Yossi Ben Aharon und Yoram Ettinger. Diese mit
allen Mitteln den Friedensprozess bekämpfende Gruppierung und ihre
Verbindung zu Steven Emerson ist einige Jahre zuvor schon Robert
Friedman in der US-Zeitschrift The Nation aufgefallen: "Yossi Ben-
Aharon, Yoram Ettinger und Yigal Carmon sind ehemalige hochrangige
Likud-Regierungsvertreter, denen Ministerpräsident Rabin - nachdem
das Trio seine Lobbyarbeit gegen die Oslo-Vereinbarung im Capitol
aufgenommen hatte -, den Spitznamen "Dreierbande" gab." [27]

Ettinger, Netanyahus Statthalter in der israelischen Botschaft in
Washington, der Erfinder der Propaganda-Behauptung, die Palästinenser
würden ihre Kinder als menschliche Schutzschilde benutzen [28], hat
eine leitende Funktion am Ariel Center for Policy Research (ACPR),
einer Einrichtung der israelischen extremen Rechten. Wie MEMRI
bezeichnet sich das ACPR als "non-profit, non-partisan organization",
tritt jedoch - anders als MEMRI, welches sich als gemäßigt verkauft -
offen gegen einen Frieden mit den Palästinensern ein.

Ben-Aharon, ehemaliger Generaldirektor des Büros des Premierministers
unter Shamir und von Friedman als ein Zealot eingestuft [29], hat den
Likud verlassen, da dieser ihm unter Benjamin Netanyahu zu weit nach
links gerückt sei [30]. Er gibt sich als Nationalreligiöser, für den
jede Abgabe von besetzten Gebieten ein Verrat an "Eretz Yisroel" und
jeder Araber schlimmer als ein Nazi sei. [31]

Der "Ein-Personen-Geheimdienst"

Auch die Artikel, Interviews und Äußerungen von Carmon machen seine
Einstellung zu einem Frieden mit den Palästinensern mehr als deutlich.
Er beließ es jedoch nicht beim Publizieren. Bei Recherchen über den
rechtsradikalen israelischen Politiker Benny Begin, Sohn des ehe-
maligen Ministerpräsidenten Menachem Begin und ehemals Führer der
ultranationalistischen Herut-Partei, stieß Yossi Melman von der isra-
elischen Zeitung Ha´aretz auf eine mehrere Jahre (1994-1996) währende
Zusammenarbeit [32] von Begin mit Carmon. Die ideologische Nähe
zwischen Benny Begin, der u.a. für eine "Groß-Israel-Lösung" und in
einer Koalition kleinerer rechtsradikaler Parteien arbeitet, welche
für die Vertreibung der Palästinenser eintritt und Yigal Carmon, der
zusammen mit MEMRI-Mitgründer Yotam Feldner einen ähnlichen Ansatz
unter dem Deckmantel einer Möglichkeit oder Unmöglichkeit einer
jordanisch-palästinensischen Konföderation und deren Akzeptanz in
arabischen Kreisen diskutiert [33] hat durchaus nachvollziehbare
Aspekte. Wer von den beiden, Begin oder Carmon, in dieser Zusammen-
arbeit wen benutzt hat, ist offen. So schien Carmon mit Begin über
eine Stimme in der Knesset zu verfügen und konnte so weiter an einer
Behinderung des Friedensprozesses arbeiten. Begin hingegen profitierte
in jedem Fall von dem Material, das Carmon ihm lieferte und das er für
Kampagnen in den israelischen Medien und für Anfragen in der Knesset
nutzte. Dies bestand zu einem Teil aus Material, das Begin selber als
Geheimdienstmaterial bezeichnete.

Den Großteil des Materials, das Carmon zur Verfügung stellte, kam
jedoch aus dessen eigenen Quellen. Melman, der Carmon "auf einem
privaten Kreuzzug" sieht, beschreibt seine Aktivitäten als "Ein-
Personen-Geheimdienst". So sammelt Carmon, laut Melman, auf eigene
Initiative und vor allem auf eigene Rechnung Informationen in den
palästinensischen Autonomiegebieten: "Er betrieb im Gebiet der
PA ein Netzwerk von Informanten und bezahlte jedem Dutzende oder
Hunderte Schekel für ein einzige Kassette." [34]

Neben Engagement und guten Kontakten scheint Carmon in jener Zeit
über große Geldmittel zu verfügen.

Und mit einigen der Kampagnen, die er gemeinsam mit Begin inszeniert,
erreicht er auch weltweites Aufsehen: Die Aufregung um eine Rede von
Yassir Arafat in Johannesburg im Mai 1994, bei der jener die Oslo-
Vereinbarungen mit dem Vertrag des Propheten Muhammad mit den Quraish
in Hudayba vergleicht, geht auf Carmon und seine Netzwerke zurück.
Auch über das geheime Treffen in Kairo zwischen Vertretern der Auto-
nomiebehörde und der HAMAS-Bewegung im Dezember 1995, das zu einer
Einbindung der HAMAS in den Friedensprozess führen sollte, gibt sich
Carmon so genau informiert, als habe er mit am Tisch gesessen.

MEMRI, Pipes & Co.

1998 gründet Carmon dann MEMRI. Damit scheint er offenbar seiner
politischen Arbeit gegen einen Frieden mit den Palästinensern einen
institutionellen Rahmen geben zu wollen. Interessant ist hierbei,
mit wem er zusammenarbeitet. Eine Mitgründerin von MEMRI ist Meyrav
Wurmser, eine Anhängerin von Ze'ev Jabotinsky [35], einem der Väter
der Idee einer vollständigen Vertreibung der Palästinenser und Vor-
denker eines ethnisch rein jüdischen Staates Israel [36]. Wurmser
ist Leiterin der Nahostabteilung des "Hudson Institute", dessen
Führung auch Richard Perle angehört. Perle gilt als eine treibende
Kraft hinter der Nahostpolitik der gegenwärtigen US-Regierung.
Wurmser gehört auch einer weiteren Organisation an, dem "Middle East
Forum" von Daniel Pipes. Gemeinsam mit Pipes, der sich mit anderen
von einer PR-Beraterin, Eleana Benador, erfolgreich vermarkten ließ
[38], hat Carmon, dass er sich in den amerikanischen Medien als un-
abhängiger Experte zu Nahostpolitik darstellt [37].

Yigal Carmons größter Auftritt hierbei war mit Sicherheit seine
Stellungnahme vor dem US-Kongress am 18. April 2002. Hierbei vertrat
er eine Position, die sich fast ausschließlich auf den vermeintlich
dominierenden arabischen Antisemitismus bezieht und diesen mit Anti-
Amerikanismus gleichsetzt. Die Konzentration auf dieses in der ara-
bischen Presse vorhandene, aber keineswegs tonangebende Phänomen ist
etwas, das Carmon auch mit dem Kundenkreis von Frau Benador verbindet.
Während Pipes daran arbeitet, jede Kritik am israelischen Vorgehen
gegen die palästinensische Zivilbevölkerung als antisemitisch an den
Pranger zustellen, scheint es Carmons Aufgabe zu sein, anhand einer
selektiven Auswahl aus der arabischen Presse die öffentliche und
veröffentlichte Meinung der arabischen Welt als antisemitisch darzu-
stellen. Offenkundiges Ziel ist es, ein Bedrohungsszenario für Israel
zu behaupten, das keineswegs der Realität entspricht. Vor dem Hinter-
grund der gegenwärtigen Konfrontation scheinen die Palästinenser als
antisemitisch, fanatisch, irrational und zum Dialog unfähig darge-
stellt werden sollen.

Das Projekt MEMRI fügt sich nahtlos in die Biographie von Oberst
Yigal Carmon ein. Er ist in seiner Haltung der Prototyp eines
Kolonialoffiziers, wie es sie in anderen Besatzungsarmeen wie der
britischen oder französischen gegeben hat; ein - nach überein-
stimmender Meinung zahlreicher europäischer, israelischer und
amerikanischer Beobachter - weit Rechtsaußen stehender Aktivist
sowie ein öffentlicher Befürworter von Folter. Sein gesamtes
politisches Leben zeigen ihn im Auge des Betrachters als den, der
er ist: Ein Feind des Friedens zwischen Israelis und Palästinensern,
den er als "historisches Desaster" bezeichnet.

-----------

[1] Royer, Ismail: The Futility of Apology, ismailroyer.blogspot.com
(21.10.02)
[2] November Axe, Palestine Report 11-2002
( www.jmcc.org/media/reportonline/axe.htm , 5.11.02)
[3] Melman, Yossi: Don´t confuse us with facts, Ha´aretz, 16.8.2002
[4] Shahak, Israel: The Real Israeli Interest in Lebanon",
Washington Report on Middle East Affairs, Juli 1996
www.washington-report.org/backissues/0796/9607019.htm ,
15.11.02
[5] Interview with Timor Goksel, Future TV
( www.futuretvnetwork.com/justice/back_unifil.htm ,
15.11.02 )
[6] An Israeli spies-and-drugs story, Foreign Report 1.7.1993
( www.foreignreport.com , 19.11.02 )
[7] Murray Kahl: Wake up Beirut, Sharon is Coming. LFP, 6.3.2001
[8] US Newswire: Florida Editor responds to supporters of `Jihad´-
Journalist, 5.6.1998
[9] u.a. in der Jerusalem Post vom 17.9.1994: ,.. having close
ties to Israeli Intelligence"
[10] Sugg, John: US Governments Secret Evidence against Mazan
Al-Najjar has yet to produce indictments, Washington Report
on Middle East Affairs, Juli 1998
www.washington-report.org/backissues/0798/9807028.html , 6.11.02
[11] US Newswire: Florida Editor responds to supporters of `Jihad´-
Journalist, 5.6.1998
[12] Carmon, Yigal: The Mufti of Jerusalem, Haj Amin al-Huasyni
and Nazi-Germany during the Second World War. M.A. Thesis -
Hebrew University of Jerusalem 1987.
[13] Cockburn, Patrick: Arafat police hold 150 in hunt for bombers;
The Independent, 11.4.1995.
[14] Pipes betreibt zur Zeit unter www.campus-watch.org eine Website,
mit der zur Denunziation von Äußerungen von Universitäts-Dozenten
aufgerufen wird, die sich kritisch über die Besatzungspolitik
äußern. Die Betroffenen werden in einer bislang beispiellosen
Kampagne als vermeintliche Antisemiten im Internet an den Pranger
gestellt.
[15] Tatro, Nicolas: Israels Lebanon policy under attack from left
and right, AP, 8.9.1997.
[16] Carmon, Yigal: Same Policy - Same Results. Israel Resource
Review, 4.8.97 ( www.israelbehindthenews.com/Aug-04.htm ,
5.11.02)
[18] so z.B. in einem Beitrag für die Jewishpost of New York vom
5.6.1999
[19] Carmon, Yigal: A Unilateral Concession. Yediot Ahronot,
16.1.1997
[20] Carmon, Yigal: There is another way. Jerusalem Post, 13.6.2001.
Hier entwirft Carmon bereits das Szenario einer politischen
Entmachtung der PLO und ihre Ausschaltung aus zukünftigen Ver-
handlungen wie dies knapp ein Jahr später von Sharon praktiziert
wird.
[21] Ein Interview mit Yigal Carmon erscheint hier ohne Titel am
16.4.1997
[22] Interview with Yigal Carmon, 7.3.1996
[23] Doering, Martina: "Nimm keinen Bus". Berliner Zeitung,
13.3.1996
[24] Doering, Martina: Sprudelnde Quellen. Berliner Zeitung,
2.10.2002
[25] Gellman, Barton: Tatality puts Focus on Israeli Methods.
Washington Post, 4.5.1995
[26] AIPAC lobby comes out of the closet and challenges rightist
opponents of Wye aid, Ha´aretz, 21.10.1999
[27] Friedman, Robert: One Man´s Jihad. The Nation 656, 15.5.1995
[28] Ettinger, Yoram: Exploiting Children as a Human Shield - An
Endemic PLO Norm! Jerusalem Cloakroom #92, 2.11.2000
[29] Friedman, Robert: Zealots for Zion: Inside Israel's West
Bank Settlement Movement. New York 1992
[30] Arutz-7 News, 16.3.1999
[31] Gefen, Shai: If Only We Had Listened To The Rebbe. Beis
Moshiach ( http://www.beismoshiach.org/Shleimus%20HaAretz/
shleimus_haaretz271.htm, 22.11.02 )
[32] Melman, Yossi: Don´t confuse us with facts. Ha´aretz,
16.8.2002
[33] Carmon, Yigal und Yoram Feldner: Jordanian Policies on
the Palestinian Problem. Jewish Post of New York, 5.6.1999
[34] Melman, Yossi: Don´t confuse us with facts. Ha´aretz,
16.8.2002; MI meint hier den Militärgeheimdienst, dem auch
Carmon angehörte.
[35] Meyrav Wurmser: Can Israel Survive Post-Zionism? Middle East
Quarterly, hrsg. Von Martin Kramer
( http://www.allenpress.com/mieq/issues/vol06/ftr-0601.html ,
21.10.02)
[36] Eine weitere Schilderung der Gedanken von Jabotinsky findet
sich auch in den "80 Thesen für ein neues Fridenslager" von
Uri Avnery.
[37] Zu dem exklusiven und einflussreichen Kreis, der sich immer
auf eine gegenseitige Expertise beruft, gehören neben Pipes,
Carmon und Wurmser noch Michael Rubin und Martin Kramer.
[38] Whitaker, Brian: US thinktanks give lessons in foreign policy.
The Guardian, 19.8.2002

Der Artikel erschien in leicht geänderter Fassung in INAMO 32,
Ausgabe Winter 2002. Yigal Carmon versucht über Anwälte die
Verbreitung dieses Artikels zu verhindern.

http://www.henner-kirchner.de/pub/2003/2003carm.htm

* * *

Israeli Center Opened In Baghdad

By Kamel al-Sharqi, IOL Correspondent

BAGHDAD, August 16 (IslamOnline.net) - An Israeli center said to be
specialized in Mid Eastern studies was opened in the occupied Iraqi
capital Baghdad, in a provocative move seen by Iraqi academics as
the beginning of an Israeli scheme to infiltrate the Iraqi society.

"Israel opened its center on August 1 at a large rented building in
Abu Nawaas St. overlooking The Tigris river," they told IslamOnine.
net Friday, August 15.

The sources, who requested anonymity, said the center has already
started operation, noting that it was the first Israeli center
operating publicly in Baghdad since its downfall on April 9.

The heavily-guarded building, they said, obtained work permits from
the U.S. occupation authority in Iraq and the Pentagon.

The Iraqis sources said the center is affiliated to the Washington-
based MEMRI (short for the Middle East Media Research Institute),
an Israeli association set up five years ago, with offshoots in
London, Berlin and West Jerusalem.

"Superficially, the center follows up Arab newspapers in the Arab
world and Europe, particularly Londn, translates key articles into
Hebrew, English, German, French and Italian and circulate them
among subscribers, not to mention state-run Israelis institutions,"
they clarified.

The sources put at 35,000 the number of subscribers, who receive
MEMRI's services on a daily basis, adding that it is a non-
profitable organization and employs dozens in its different
offshoots.

"MEMRI receives donations from Jewish and Zionist institutions from
all over the world," they averred.

Foul Play

Dr. Anwar Abdu Aziz, professor of political sciences in Baghdad
University, charged that MEMRI and its offshoots have sinister
objectives.

"Israel's underground goals in the Middle East are not a secret;
this center is, in effect, a façade for intelligence and security
bodies orchestrated by the Mossad (Israel's intelligence service),"
he stressed.

The academic urged the U.S.-handpicked interim Iraqi Governing
Council to immediately shut down the Israeli center in Baghdad
"because it will penetrate our security."

For her part, Dr. Soad Bahudin al-Mousli from Al-Rafeden University,
said Iraqis have never pronounced the word "Israel" and always
referred to it as "the Zionist enemy."

"Who would have imagined that Baghdad would someday host a center
serving Israeli plots and schemes?" Wondered the Iraqi professor.

Before the ouster of Iraqi president Saddam Hussein, Iraq was the
only Arab country - if not in the entire world - to sentence anyone
who imported Israeli products to capital punishment.

"This is the product of the U.S. occupation of Iraq and reaffirms
out conviction that Israel and the United States are two sides of
the same coin," she underlined.

Dr. Mousli further exhorted Iraqis to stand up to this Israeli
infiltration, which runs counter to the interests of the Arab
nations.

"Arab intelligentsia should expose all hostile Israeli practices"
she said, charging that the U.S. occupation is Israel in disguise.

Famed Palestinian journalist Mohammad Samara regretted the existence
of such a center in Baghdad.

"It is breaking out hearts to see the Israeli Mossad in Bahdad, the
citadel of Arabs," Samara lamented.

Retaining some optimism, he said "we still pin our high hopes on
the brave people of Iraq to resist.

"Iraqis and Palestinians will continue to hold the Arab torch of
struggle against powers of evil.

"Israel will never fulfill its much-pursued dream of establishing
a (Jewish) state from the Euphrates to the River Nile as long as
the Arab nation continues to give birth to heroes every day,"
Samara said.

http://www.islamonline.net/English/News/2003-08/16/article02.shtml
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http://soziales.freepage.de/irak/index.htm
-----------------------------------------------------------------<<<
* * * * *
jan perlwitz
2003-08-18 01:48:02 UTC
Permalink
Der hier von Lange gepostete artikel erweckt bei mir den eindruck, dass
die verfasser nicht wirklich was substantielles gegen die publikationen
und die arbeit von MEMRI vorzubringen wissen. Also arbeitet man sich
stattdessen an Carmons biographie ab. Ob die aussagen ueber Carmon
zutreffen, oder ob es sich um eine verzerrte darstellung handelt, kann
ich nicht sagen. Dass mit dem text die absicht verfolgt wird, MEMRI
mittels einer ad hominen argumentation gegen Carmon zu diskreditieren,
ist aber offensichtlich. Dabei wird der fehler gemacht, oder es wird
darauf gesetzt, dass die/der leser(in) des artikels den fehler begeht,
die biographie und politische position von Carmon und anderer personen
zum kriterium fuer den wahrheitsgehalt der MEMRI publikationen zu
erheben. Weil Carmon ein politischer rechter waere, muessten die MEMRI
publikationen unwahr sein oder zumindest die realen verhaeltnisse in
stark verzerrter form darstellen, ist das, was mit dem artikel
suggeriert wird. Dass so ein vorwurf gegen MEMRI berechtigt waere, waere
aber stattdessen an den publikationen von MEMRI entlang nachzuweisen.
Der beleg kann nicht ueber eine darstellung der biographie Carmons
erbracht werden, die zudem noch ueber weite teile mit woertern wie
"scheint" arbeitet, was davon zeugt, das viele aussagen darin ueber
Carmon eine qualitaet haben, die nicht ueber die eines geruechtes
hinausgeht.

Dass MEMRI eine organisation waere, die dazu dienen wuerde, eine
friedliche loesung des arabisch-israelischen konflikts zu verhindern,
den eindruck habe ich bisher nicht gewonnen. Meiner ansicht nach ist die
extrem feindliche einstellung arabischer und islamischer staaten und
weiten teilen der oeffentlichkeit in diesen staaten, das prinzipielle
nichtanerkennen der existenz des staat Israel durch diese, was mit einen
weit verbreiteten antisemitismus in solchen staaten hand in hand geht,
das haupthindernis fuer eine loesung des arabisch-israelischen
konflikts. Ohne dass sich grundsaetzlich etwas daran aendert, halte ich
eine loesung dieses konfliktes und ein ausgleich zwischen legitimen
israelischen und palaestinensichen interessen fuer wenig wahrscheinlich.
Die ungeschoente darstellung dieser feindschaft durch MEMRI, der ja auch
liberale positionen, die es in arabischen und islamischen laendern auch
gibt, entgegengestellt werden, ist sicherlich fuer viele ein dorn im
auge, die Israel entweder als Juniorpartner oder gar als zentrum des
weltboesen sehen (wollen), deren opfer die menschen in den arabischen
und islamischen staaten waeren. Ich dagegen halte solche information,
wie die von MEMRI gelieferte, fuer notwendig, um einer friedlichen
loesung des konfliktes naeher zu kommen. Denn ohne druck von aussen auf
die mehrheitlich despotischen und diktatorischen regimes in den
arabischen und islamischen staaten wird sich an dieser feindschaft gegen
Israel wenig aendern. Es muss den interessen dieser regimes
grundsaetzlich widersprechen, solche eine feindselige position
aufrechtzuerhalten.
--
Solidaritaet mit Israel
h.habiger
2003-08-18 06:48:28 UTC
Permalink
jan perlwitz wrote:

http://groups.google.com/groups?hl=en&lr=&ie=UTF-8&safe=off&frame=left&th=d27f0a8969b42471&prev=/groups%3Fq%3DMEMRI%2B%252B%26start%3D20%26hl%3Den%26lr%3D%26ie%3DUTF-8%26safe%3Doff%26selm%3D3F395287.25B5A97E%2540freenet.de%26rnum%3D21&seekm=3F395287.25B5A97E%40freenet.de#s

Könnte es sein, dass du etwas zu spät kommst?
jan perlwitz
2003-08-18 07:39:28 UTC
Permalink
Post by h.habiger
http://groups.google.com/groups?hl=en&lr=&ie=UTF-8&safe=off&frame=left&th=d27f0a8969b42471&prev=/groups%3Fq%3DMEMRI%2B%252B%26start%3D20%26hl%3Den%26lr%3D%26ie%3DUTF-8%26safe%3Doff%26selm%3D3F395287.25B5A97E%2540freenet.de%26rnum%3D21&seekm=3F395287.25B5A97E%40freenet.de#s
Könnte es sein, dass du etwas zu spät kommst?
Noe. Warum? Der artikel wurde von Lange am 16.8. gepostet. Mein
follow-up schrieb ich am 17.8. (OK, nach Mitteleuropaeischer Sommerzeit
erst am 18.8.)

Dein link verweist zwar auf eine anderen thread, in dem es um den selben
artikel geht, aber soweit ich daraus entnehmen kann, geht es da
lediglich um eine gegendarstellung und unterlassungserklaerung bez. der
aussagen ueber Carmon, und eine diskussion ueber die legitimitaet
solcher rechtlichen mittel, die sich daraus entwickelt hat. Darum geht
es in meiner kritik des artikels aber ueberhaupt nicht. Warum soll ich
also "zu spaet" gekommen sein?
hans habiger
2003-08-18 09:52:22 UTC
Permalink
Es begab sich am 18.08.03, als der/die ehrenwerte habiger
Doch , dass eine selektive Auswahl bei den Veroeffentlichungen stattfindet
um die arabischen Laender moeglichst schlecht dastehen zu lassen,
Ein Blick auf die Homepage von memri www.memri.org oder memri.de widerlegt
bereits eine solche Vermutung.
Durch die Aufstellung + Wiederholung deiner Behauptung wird das auch nicht wahrer....
Martin Blumentritt
2003-08-18 00:00:00 UTC
Permalink
habiger (***@eyz-kino.de) schrieb
am 18.08.03 um 11:52 in /de/soc/politik/misc
Post by hans habiger
Doch , dass eine selektive Auswahl bei den Veroeffentlichungen stattfindet
um die arabischen Laender moeglichst schlecht dastehen zu lassen,
Ein Blick auf die Homepage von memri www.memri.org oder memri.de widerlegt
bereits eine solche Vermutung.
Durch die Aufstellung + Wiederholung deiner Behauptung wird das auch nicht wahrer....
"Wahr" laesst sich ja auch nicht steigern, sondern nur wiederholen.

mfg Martin Blumentritt <http://www.comlink.de/cl-hh/m.blumentritt>
"Die finstere Dummheit dieses Teutonengeschmeisses. Ich moechte
keine Deutschen mehr sehen"(Karin Feddersen, Supermodell der 70er)
jan perlwitz
2003-08-18 11:24:11 UTC
Permalink
Post by jan perlwitz
Der hier von Lange gepostete artikel erweckt bei mir den eindruck, dass
die verfasser nicht wirklich was substantielles gegen die publikationen
und die arbeit von MEMRI vorzubringen wissen.
Doch , dass eine selektive Auswahl bei den Veröffentlichungen stattfindet
um die arabischen Länder möglichst schlecht dastehen zu lassen,
Dann lege doch bitte eine andere auswahl von veroeffentlichungen vor,
mit der du nachweisen kannst, dass die wiedergabe von aussagen von
fuehrenden politikern, von personen des oeffentlichen lebens und aus
fuehrenden zeitungen und medien arabischer und islamischer staaten durch
MEMRI das in diesen staaten herrschende israelbild stark verfaelscht
darstellt. Ansonsten ist deine aussage bzw. das, was laut dir etwas
substantielles in dem artikel sein soll, ohne substanz und es kann
getrost davon ausgegangen werden, dass du nach dem prinzip vorgehst,
dass MEMRI deswegen boese waere, weil dir dessen uebersetzungen aus den
arabischen welt nicht in den ideologischen kram passen.
dass die Geldquellen äusserst trübe sind, aus denen der Verein finanziert
wird,
Darueber steht in dem artikel gar nichts. Wieso also soll das etwas
substantielles sein, dass von den verfassern des artikels vorgebracht
worden waere?
dass MEMRI eingebunden ist in das Thinktank Network der Neocons und auch so
einzuschätzen ist...als Rechtfertigung für Kriegstreiberei und
Kolonialismus..
Das ist nichts inhaltlich substantielles, sondern lediglich eine
wertende aussage. Als wenn die aussage, dass irgendwelche "Neocons" -
die anscheinend von etlichen "linken", sich sich die welt gerne
verschwoerungstheoretisch erklaeren moechten, ohne die antisemitische
schiene dabei zu fahren, zu den neuen finsteren drahtziehern des
weltboesen geadelt wurden -, hinter MEMRI stecken wuerden, irgendetwas
bez. des wahrheitsgehaltes der MEMRI publikationen belegen wuerde.
Post by jan perlwitz
Also arbeitet man sich
stattdessen an Carmons biographie ab.
...die ja auch in dem Zusammenhang von Interesse ist. Einem
Informationsdienst der Nazis, der sich Erinnerung an unsere Ahnen nennt und
der freundlicherweis umsonst Übersetzungen aus dem Hebräischen anbietet und
sich hauptsächlich auf Likudquellen spezialisiert hat würdest du ja auch
nicht vertrauen...
Es geht nicht darum, jemandem zu "vertrauen", sondern darum, ob sich
nachweisen laesst, was nur als suggestive behauptung ueber MEMRI
daherkommt. Irgendwelche verfaelschenden darstellungen, die aus
"informationsdiensten" von nazis kommen, lassen sich im allgemeinen
ziemlich leicht als propaganda entlarven, wenn man sich die zeit dafuer
nimmt. Dass jemand bez. MEMRI so etwas zu bieten haette, habe ich bisher
nicht entdeckt.

MEMRI bringt information, die andere nicht bringen, die von anderen
gerne unterschlagen wird, insbesondere von der europaeischen presse und
medien.

Abgesehen davon, vermute ich, dass du doch einer der ersten waerest, der
darstellungen aus so einem informationsdienst doch kritiklos aufgreifen
und hier posten wuerde, wenn es nur gegen Israel ginge. Siehe dein
"Vertrauen" in die kolportierten behauptungen eines Bagdader
politikprofessors.
Post by jan perlwitz
Ob die aussagen ueber Carmon
zutreffen, oder ob es sich um eine verzerrte darstellung handelt, kann
ich nicht sagen. Dass mit dem text die absicht verfolgt wird, MEMRI
mittels einer ad hominen argumentation gegen Carmon zu diskreditieren,
ist aber offensichtlich.
Dass er Folter i.O. findet hat er selbst in der Washington Post gesagt...
Ich kenne das originalzitat nicht, das in er in der Washington Post
gebracht haben soll. Ich kenne nur die angebliche aussage, die er laut
dem von Lange geposteten artikel gemacht haben soll. Koenntest du bitte
das zitat aus der originalquelle hier zitieren? Du musst es ja haben,
wenn du dich hier darauf berufst.

Wie dem auch sei. Ob Carmon nun tatsaechlich folter gerechtfertigt hat
oder nicht, ist fuer meine argumentation nicht von belang. Denn auch
wenn er diese gerechtfertigt haben sollte, folgt daraus nicht, dass die
behauptungen ueber MEMRI zutreffen wuerden.
... und
wie sich dieser Reaktionär in der Öffentlichkeit darstellt kannst du hier
nachlesen
http://electronicIntifada.net/v2/article7.shtml
Habe ich gelesen. So what? Welche seiner aussagen haeltst du denn fuer
das ach so schlimme, dass er da von sich gegeben haette?
Das ist ja nun auch nicht auf der MEMRI Seite zu finden....
Warum sollte es dort auch zu finden sein? Das kann ja die ganze welt
bereits bei electronicIntifada.net nachlesen.

Der name der website ist bereits programm.
(.snip.)
Post by jan perlwitz
Dass MEMRI eine organisation waere, die dazu dienen wuerde, eine
friedliche loesung des arabisch-israelischen konflikts zu verhindern,
den eindruck habe ich bisher nicht gewonnen.
http://www.islamonline.net/English/News/2003-08/16/article02.shtml
Foul Play
Dr. Anwar Abdu Aziz, professor of political
sciences in Baghdad University, charged that
MEMRI and its offshoots have sinister
objectives.
"Israel's underground goals in the Middle East
are not a secret; this center is, in effect, a
façade for intelligence and security bodies
orchestrated by the Mossad (Israel's
intelligence service)," he stressed.
The academic urged the U.S.-handpicked
interim Iraqi Governing Council to immediately
shut down the Israeli center in Baghdad
"because it will penetrate our security."
Na, wenn da mal nicht der Grundstein für eine "friedliche ,freundliche
vorurteilsfreie Zusammenarbeit a la Palästina + PLO gelegt wurde
Und als grundlage fuer deine wertung hier nimmst du eine kolportierte
aussage von irgendeinem professor aus Bagdad aus einen artikel von
www.islamonline.net, in dem antisemitische verschwoerungsparanoia a la
"the U.S. occupation is Israel in disguise", ausgebreitet wird. Deine
quelle ist nun wahrlich ein schlechtes beispiel dafuer, um
antisemitismus in der arabische und islamischen welt als problem mit
geringer relevanz zu verkaufen.

Warum ueberrascht mich das nicht, dass du anscheinend blind glaubst, was
in so einem artikel behauptet wird?
(Letzte Worte der Predigt gelöscht)
Post by jan perlwitz
--
Solidaritaet mit dem Israelis in der "Sharonschen Gefangenschaft"
habiger ist ein zitatfaelscher. Das hier von ihm zitierte war nicht
meine signatur.
--
Solidaritaet mit Israel
hans habiger
2003-08-18 13:04:26 UTC
Permalink
Post by jan perlwitz
Post by jan perlwitz
Der hier von Lange gepostete artikel erweckt bei mir den eindruck, dass
die verfasser nicht wirklich was substantielles gegen die publikationen
und die arbeit von MEMRI vorzubringen wissen.
Doch , dass eine selektive Auswahl bei den Veröffentlichungen stattfindet
um die arabischen Länder möglichst schlecht dastehen zu lassen,
Dann lege doch bitte eine andere auswahl von veroeffentlichungen vor,
mit der du nachweisen kannst, dass die wiedergabe von aussagen von
fuehrenden politikern, von personen des oeffentlichen lebens und aus
fuehrenden zeitungen und medien arabischer und islamischer staaten durch
MEMRI das in diesen staaten herrschende israelbild stark verfaelscht
darstellt.
mail debate: Yigal Carmon and Brian Whitaker
An article on Guardian Unlimited last year by Middle East editor Brian
Whitaker questioned the impartiality of Memri, an organisation that
translates articles from the Middle Eastern media. We subsequently published a
response by Memri's president Yigal Carmon, in which he
vigorously defended his organisation. What follows is the text of a debate
between the two men conducted subsequently by email. At the
end of this exchange you will find links to the original articles that gave
rise to the debate.
Tuesday January 28, 2003
The Guardian
Yigal Carmon
How does Memri select items for translation? We aim to reflect main trends of
thought and when possible general public opinion. We feature the most topical
issues
on the Middle Eastern or international agenda. As you might expect, we are now
publishing articles from the Iraqi media. We also translate discussions on
social
issues, such as the status of women in Egypt (Special Dispatches 392, 393,
January 2002) and debates on Al-Jazeera TV which reach an estimated 60 million
viewers. When controversial matters are aired before such a large audience,
Memri does not need to fight shy of translating their contents.
Are the examples chosen extreme? While some of the topics covered do seem
extreme to the western reader, they are an accurate representation of what
appears
in the Arab and Farsi media.
If mainstream papers repeatedly publish the Jewish blood libel; accuse Jews
and Americans of deliberately spreading Aids or the US of dropping genetically
modified foods with the intention of harming people in Afghanistan (the latter
allegation made by no less than the editor in chief of the most important
government
daily in Egypt) Memri is entitled to translate these articles.
There are even more extreme views - like those expressed by most Islamist
organisations - which we rarely translate. Brian Whitaker, however, chooses to
relate to
Ibrahaim Hooper, spokesman of the Council on American Islamic Relations, as
referee and includes such organisations on his website.
Does Memri ignore the Israeli media? Memri was founded in l998 and for the
first three years we translated items from the Israel media. However, almost
half of Israel's
media is now available in English (the main daily Ha'aretz; Jerusalem Post;
Globes; Jerusalem Report; as well as many broadcast and private media
outlets), so we
have cut down our output.
Brian Whitaker appears to feel that holding up a mirror to the Arab world will
reflect badly on them. Moderate and courageous elements in the Middle East
might
disagree.
We would have been happy to discuss these issues with Mr Whitaker had he
contacted our Washington or London offices, but now look forward to his
response and
to dealing with the other issues he raises.
Brian Whitaker
Taking up your point about the Hebrew media, there's an excellent service in
Jerusalem called Israel News Today. It provides summaries of the
Hebrew-language
newspapers and radio bulletins, and translates articles, too. Foreign
journalists working in Israel pay to receive it because it gives them a fair
and balanced picture of
what the Israeli media are saying on the issues of the day.
If Memri did the same sort of thing in relation to the Arab media, I would
have no quarrel. The Guardian and other papers might even pay for the service
so that you
wouldn't have to rely on your anonymous benefactors for funding.
My problem with Memri is that it poses as a research institute when it's
basically a propaganda operation. As with all propaganda, that involves a
certain amount of
dishonesty and deception. The items you translate are chosen largely to suit
your political agenda. They are unrepresentative and give an unfair picture of
the Arab
media as a whole.
This might not be so bad if you told us what your agenda is. But Memri's
website does not mention you or your work for Israeli intelligence. Nor does
it mention
Memri's co-founder, Meyrav Wurmser, and her extreme brand of Zionism which
maintains that Israeli leftists are a "threat" to their own country. Also,
you're not averse
to a bit of cheating to make Arabs look more anti-semitic than they are.
In your Special Dispatch 151, for instance, you translated an interview given
by the mufti of Jerusalem to al-Ahram al-Arabi, shortly after the start of the
Palestinian
uprising.
One question the interviewer asked was: "How do you deal with the Jews who are
besieging al-Aqsa and are scattered around it?" Memri translated this as: "How
do
you feel about the Jews?" - which is a different question. That left you with
a reply in Arabic which didn't fit your newly-concocted question. So you cut
out the first
part of the mufti's reply and combined what was left with part of his answer
to another question.
Maybe you weren't personally responsible for that bit of dishonesty, so let me
ask you about a statement you made in your testimony to the US Congress on
April
18.
Citing claims in the Arab media that the September 11 attacks "were the work
"Recent
Gallup polls show a large majority of the Arab world continue to believe it."
Please tell us the dates of those Gallup polls, the wording of the relevant
questions, and
their findings.
Yigal Carmon
I am disappointed to see that your reply continues to question points I have
already addressed and that you descend into insulting accusations such as
"cheating,
deception, dishonest, unfair, concocted". You offer no justifications for your
quite serious attacks. This not only fails to enhance the aims of this
dialogue but goes
against the very condition required by the Guardian that "the tone [of this
debate] should be measured and civil".
An example of your superfluous antagonism is the request for details such as
"the dates, wording of the relevant questions and their findings", regarding
the Gallup
polls quoted in my testimony to the US Congress. I was referring to a major
project, The 2002 Gallup Poll of the Islamic World, full details of which are
available at
www.gallup.com . Harold Evans, former editor of the Times, wrote recently,
"millions and millions believe this rubbish, as a recent Gallup poll has
found". I wonder if
you would have questioned him so closely? You also seem to focus mainly on the
anti-semitic material we cover as if it were the only topic we translate from
Arab
media. While it is certainly a notable issue, it constitutes less than 10% of
our output.
1) Memri is not a news agency or a press review service and, as you noted,
summaries of the Hebrew-language press are readily available. That is
precisely why
Memri does not need to duplicate this "excellent service".
2) You are right: we do have an agenda. As an institute of research, we want
Memri to present translations to people who wish to be informed on the ideas
circulating
in the Middle East. We aim to reflect reality. If knowledge of this reality
should benefit one side or another, then so be it.
3) On checking Special Dispatch 151 (November 2000) we have to admit an error
in translation. The question should indeed have read "How do you deal with the
Jews?" rather than "How do you feel about the Jews?" As for the claim that we
have "cobbled together" one answer from two questions to make "Arabs look more
anti-semitic than they are", the fact is that the following question referred
to the same subject. As we have translated several hundred items since then,
it is perhaps
reassuring that you had to go back so far to find a mistake. I understand that
the Guardian is occasionally subject to errors, so perhaps you will be
understanding of
this one.
4) As for myself, I make no secret of my past. I appear regularly on various
media outlets, including Al-Jazeera, and my background is always mentioned.
For your part,
you omitted the fact that I retired from service over 10 years ago.
5) Dr Meyrav Wurmser is a distinguished academic, who co-founded Memri but who
left us two and a half years ago. Our staff include people of the Jewish,
Christian
and Muslim faiths and they hold a range of political views.
6) You repeat that our representation of the Arab world is unfair. Can you
give us examples of articles that reflect widespread and topical trends which
we leave out of
our translations?
Brian Whitaker
I have no wish to sound uncivil, but Memri has placed itself in a glasshouse
by claiming to represent the views of the Arabic media to the English-speaking
world.
Given your political background, it's legitimate to ask whether Memri is a
trustworthy vehicle for such an undertaking. The evidence suggests it is not.
You now
concede an error of translation in the interview with the mufti, but ignore
the more serious charge of dishonest editing. Indeed, you persist in
misrepresenting the
original Arabic question, in which the mufti was asked how he dealt with the
Jews besieging the mosque.
Your translator turned this into a question asking how he felt about the Jews
(ie in general). Your "corrected" version, once again, fails to recognise that
in the Arabic
text it was not a general question. It was about a specific group of Jews who
were behaving in a hostile manner.
Having misrepresented the original question, you then had to misrepresent the
mufti's answer. There is no excuse for this sort of textual manipulation, and
I can only
surmise it was done for political reasons - to make his remarks look more
anti-semitic than they actually were.
More recently, in Special Dispatch 407, you translated a poem from the
Arab-American weekly, al-Watan, likening President Bush to an ape. Anyone
reading your
introduction could reasonably assume the poet was an Arab-American, when in
fact the poet is a Palestinian.
The Arabic version made clear he was writing from the West Bank and included
his location - "Ramallah" - immediately after his name. Memri cut the word
"Ramallah"
from its translation, enhancing the impression that the author was
Arab-American.
Annoying, dishonest little tweaks like this seem to crop up quite a lot in
Memri's work. Again, the only reason I can see for it is a political one - in
this case to further
denigrate Arab-Americans in the eyes of their fellow citizens.
This behaviour does Memri's credibility no good, and it means that journalists
who make use of your translations without checking the original Arabic also
put their
own reputations at risk.
Checking the original texts can be difficult because of the way you reference
them. Occasionally you provide internet links, but more often you only cite
the
publication and the date, without page numbers or headlines. The first time I
tried to look up one of the articles you had translated, it turned out that
you had given
the wrong publication date.
Regarding the "Gallup polls", you now admit that there was only one, though
I'm sure the plural sounded more impressive in your evidence to Congress. But
I am still
baffled by your claim that this poll, published last February, found a large
majority of Arabs who believed that the September 11 attacks "were the work of
the United
States government itself and/or a Jewish conspiracy".
Gallup's findings are no longer available on their website except to
subscribers, but I have looked at several newspaper reports of the poll and
can find nothing to
substantiate your claim. Did you make it up? If not, please produce the
evidence.
Before we move on to discuss Memri's purpose, you may also wish to reconsider
(a) your claim that your background is "always mentioned" when you figure in
the
media, and (b) your comments about Israel News Today which make little sense
in relation to what I wrote earlier.
Yigal Carmon
When I asked for an open debate following your attack on Memri, I had hoped
for an exchange of views and facts, rather than a sort of verbal
arm-wrestling. Sadly,
you seem unwilling or unable to move forward, preferring to go to points
already answered, using insults rather than evidence.
Memri has never claimed to "represent the view of the Arabic media", but
rather to reflect, through our translations, general trends which are
widespread and topical.
You accused us of distortion by omission but when asked to provide examples of
trends and views we have missed, you have failed to answer. Missing footnotes,
use of the plural form, or similar incidentals - aren't these sidelines to the
whole issue? You continually refer to my supposed "political background" as if
I had
something to hide, and I wonder if I am your real target here. As a civil
servant and adviser on counter-terrorism to both Yitzhak Shamir and Yitzhak
Rabin, prime
ministers from opposing camps, my role was not a political appointment.
If your complaint is that I am Israeli, then please say so. Is being an
Israeli enough for you to consider me inevitably biased and anti-Arab? I note
your website is
"Al-Bab", ("The Gateway" in Arabic). Would I be justified in concluding that
you are not, in fact, completely neutral about the Middle East, even though
you are Middle
East editor of a national newspaper? I wonder how you would judge an editor
whose website was called "Ha-Sha-ar" ("The Gateway" in Hebrew)? I am the one
to be
"baffled" by your quibbles over the Gallup polls singular or plural. Gallup
interviewed 10,000 people in depth and continues to update its surveys. If you
find it easier
to accuse Memri of "making it up" than for your newspaper to fork out $90
[£55] to access valuable information, then I am sorry you aren't taking this
debate more
seriously - or courteously.
As one who has been invited to give testimony before the US Congress on a
number of occasions, I have no need to "impress" them, and certainly no cause
to
change or embellish evidence.
I am even more "baffled" that you apparently fail to acknowledge the
widespread belief in the Arab world that the US itself and/or the Jews
perpetrated the 9/11
attacks. A wealth of evidence of such belief is freely available as this issue
has been discussed throughout the world, from the New York Times to Al-Jazeera
and
from the Hindustani Times to Al Riyadh.
Regarding Special Dispatch 407, we felt the important issue was the fact that
Al-Watan, which defines itself as a "national weekly Arab-American newspaper"
and
appears in four major US cities, chose to publish poems such as " Yes, I am a
Terrorist" and "Bush is an Ape". The identity of the poets was not the point.
You have
accused Memri of altering a text and so "making his (the mufti's) words look
more anti-semitic than they actually were".
We have already addressed your comments about the interviewer's questions.
However, let's look at the substance. The mufti of Jerusalem enthuses about
"martyrs" who kill Israelis. "The younger the martyr - the greater and the
more I respect him" he says, adding "I talked to a young man (who) said 'I
want to marry the
black-eyed (beautiful) women of heaven.' The next day he became a martyr. I am
sure his mother was filled with joy." In the same article, this spiritual
leader remarks: "I
am filled with rage toward the Jews. I have never greeted a Jew when I came
near one. I never will. They cannot even dream that I will. The Jews do not
dare to bother
me, because they are the most cowardly creatures Allah has ever created."
(Special Dispatch 151, 9 November 2000)
This same grand mufti, Sheikh Ikrima Sabri, interviewed in La Repubblica
(March 24 2000 - "Too many lies about the Holocaust, Wojtyla free us from the
Jews"),
opined "Six million Jews dead? No way, there were much fewer. Let's stop with
this fairytale exploited by Israel to capture international solidarity. It is
not my fault if
Hitler hated Jews."
As I write, a soap opera based on the hoax "the protocols of the elders of
Zion" is about to be screened for Ramadan on Egyptian, Iraqi and Hizbullah
television
channels, and a book by Mustafa Tlass (Syria's minister of defence), which
treats the infamous 1840 Damascus blood libel as history, is selling well.
With facts like
these, any attempt on our part to exceed our brief as translators is
completely unnecessary.
Brian Whitaker
I agree entirely that any attempt to exceed your brief as translators is
unnecessary. So why do you do it?
I would readily put it down to incompetence or carelessness - except that the
tweaks, cuts and mistranslations always seem to point in the same political
direction.
I won't introduce more examples now, since we're at the end of this debate and
no closer to a proper explanation of those I've raised already. You still
haven't
explained why you saw fit to mutilate the mufti's interview instead of just
translating it. His views on the Holocaust do not give you a licence to
misrepresent what he
says.
You appear to think this is a trivial matter, but it goes to the heart of
Memri's credibility. On any self-respecting newspaper, a reporter who messed
about with other
people's words like that would be in serious trouble. Again, with your
translation of al-Watan's poem, you offer no explanation as to why the only
word omitted,
between the title and the last line, was the word that identified the poet as
a Palestinian rather than an Arab-American.
You say the poet's identity was not the point, but in the context it was
clearly relevant.
Once again, I must return to the deeply troubling question of the Gallup poll
- which you shrug off with a facetious suggestion about spending $90 on the
report.
The fact is that you gave evidence to Congress claiming that Gallup had found
"a large majority of the Arab world" who believed the September 11 attacks
"were the
work of the United States government itself and/or a Jewish conspiracy". What
you said is untrue, and Gallup has confirmed that. I trust you will now
apologise to
Congress for your false testimony. Finally, in the light of your most recent
remarks about me personally, I will make clear now that your nationality and
religion do not
bother me in the slightest. What does concern me is your political agenda, and
the deceitful way you go about promoting it.
Guardian U
jan perlwitz
2003-08-18 14:47:46 UTC
Permalink
Post by jan perlwitz
Post by jan perlwitz
Post by jan perlwitz
Der hier von Lange gepostete artikel erweckt bei mir den eindruck, dass
die verfasser nicht wirklich was substantielles gegen die publikationen
und die arbeit von MEMRI vorzubringen wissen.
Doch , dass eine selektive Auswahl bei den Veröffentlichungen stattfindet
um die arabischen Länder möglichst schlecht dastehen zu lassen,
Dann lege doch bitte eine andere auswahl von veroeffentlichungen vor,
mit der du nachweisen kannst, dass die wiedergabe von aussagen von
fuehrenden politikern, von personen des oeffentlichen lebens und aus
fuehrenden zeitungen und medien arabischer und islamischer staaten durch
MEMRI das in diesen staaten herrschende israelbild stark verfaelscht
darstellt. Ansonsten ist deine aussage bzw. das, was laut dir etwas
substantielles in dem artikel sein soll, ohne substanz
mail debate: Yigal Carmon and Brian Whitaker
Done.

So what? Whitaker hat zwei oder drei fehler in irgendwelchen
uebersetzungen gefunden, an denen er sich in der giftigen debatte mit
Carmon hochzieht. Wie lange musste er suchen, bis er diese fehler
gefunden hatte? Dagegen stelle ich Whitakers eigene aussage ueber MEMRI:

"Nobody, so far as I know, disputes the general accuracy of Memri's
translations but there are other reasons to be concerned about its output."
http://www.guardian.co.uk/elsewhere/journalist/story/0,7792,773258,00.html

Die anderen gruende fuer Whitaker ist eine politische ausrichtung und
parteilichkeit, die er bei MEMRI sieht. Das so zu sehen, ist Whitakers
gutes recht. Ich denke auch, dass MEMRI eine parteiliche haltung
einnimmt, naemlich eine pro-israelische. Das stoert mich aber nicht.
Whitaker stoert vermutlich das, was MEMRI macht, weil Whitaker selbst
anscheinend stark Israel-feindliche ansichten hat, die vielleicht sogar
so weit gehen, dem staat Israel das existenzrecht abzusprechen. Oder wie
ist es zu verstehen, wenn auf der von Whitaker betriebenen website,
http://www.al-bab.com/ , eine liste von staaten erscheint, ueber die
informationen erhalten werden koennen, in der liste aber der staat
Israel nicht auftaucht. Dafuer taucht aber in der liste ein staat
Palaestina auf. Seit wann gibt es einen staat Palaestina?
jan perlwitz
2003-08-18 15:48:50 UTC
Permalink
Post by jan perlwitz
Das stoert mich aber nicht.
Whitaker stoert vermutlich das, was MEMRI macht, weil Whitaker selbst
anscheinend stark Israel-feindliche ansichten hat, die vielleicht sogar
so weit gehen, dem staat Israel das existenzrecht abzusprechen. Oder wie
ist es zu verstehen, wenn auf der von Whitaker betriebenen website,
http://www.al-bab.com/ , eine liste von staaten erscheint, ueber die
informationen erhalten werden koennen, in der liste aber der staat
Israel nicht auftaucht. Dafuer taucht aber in der liste ein staat
Palaestina auf. Seit wann gibt es einen staat Palaestina?
Gute Frage - woran mag das nur liegen , dass es den noch immer nicht gibt?
Tja, woran mag das liegen. Was ist deine antwort?

Aber das war nicht meine frage. Ein staat Palaestina existiert nicht,
trotzdem wird so einer auf der website von Whitaker aufgefuehrt. Dafuer
fehlt Israel. Informationen zu Israel lassen sich dann zusammen mit
informationen ueber Westbank und Gaza unter Palaestina finden. Als wenn
es einen staat Israel nicht gaebe, sondern dass territorium Israels zu
Palaestina gehoeren wuerde.
hans habiger
2003-08-18 16:26:39 UTC
Permalink
(...snip....)
Post by jan perlwitz
Ein staat Palaestina existiert nicht,
trotzdem wird so einer auf der website von Whitaker aufgefuehrt. Dafuer
fehlt Israel. Informationen zu Israel lassen sich dann zusammen mit
informationen ueber Westbank und Gaza unter Palaestina finden. Als wenn
es einen staat Israel nicht gaebe, sondern dass territorium Israels zu
Palaestina gehoeren wuerde.
Wo doch jeder weiss, dass es umgekehrt ist - und jetzt ist auch noch der ganze
Laden eingezäunt...
damit da auch keine Missverständnisse aufkommen
hans habiger
2003-08-18 17:07:01 UTC
Permalink
Post by hans habiger
(...snip....)
Post by jan perlwitz
Ein staat Palaestina existiert nicht,
trotzdem wird so einer auf der website von Whitaker aufgefuehrt. Dafuer
fehlt Israel. Informationen zu Israel lassen sich dann zusammen mit
informationen ueber Westbank und Gaza unter Palaestina finden. Als wenn
es einen staat Israel nicht gaebe, sondern dass territorium Israels zu
Palaestina gehoeren wuerde.
Wo doch jeder weiss, dass es umgekehrt ist - und jetzt ist auch noch der ganze
Laden eingezäunt...
damit da auch keine Missverständnisse aufkommen
Na wenn selbst du das sagst, dann muss es ja stimmen.
......und man kann auch das sagen: dann darf man aber nicht so ein
"Menschenverachtendes Subjekt" wie du sein


Ich selbst bin nach wie vor der Ansicht, dass wir so schnell wie möglich aus den
besetzten Gebieten abziehen müssen und dass die Palästinenser einen eigenen Staat
brauchen. Und zwar zu Beginn eines Friedensprozesses und nicht am Ende. Die
Palästinenser brauchen etwas, das sie verlieren können. Im Moment haben sie
überhaupt nichts zu verlieren. Deshalb können sie alles riskieren.


Man kann den Konflikt jetzt nicht lösen, aber man kann ihn vernünftiger managen.
Dafür müssen jedoch erst drei Männer ausgewechselt werden: Sharon, Arafat, Bush.
Solange die unser Schicksal bestimmen, sehe ich keine Chance für Veränderungen.


..........Sie schließen Ihr Buch mit dem Hinweis, immer mehr Israelis könnten sich
»ein Leben nach dem Zionismus« vorstellen. Darin sehen Sie eine Normalisierung der
israelischen Gesellschaft. Gibt es auch eine Normalisierung der palästinensischen
Gesellschaft?

Im Moment ist die Situation der Palästinenser ganz fürchterlich. Seit dem Ende des
Friedensprozesses ging eine ganze Generation verloren. Es bedarf einer neuen
Generation, für die die nationale Existenz so normal ist wie in Israel. Aber es gibt
viele Dinge, die man in der Zwischenzeit tun kann. Momentan ist die Situation
unerträglich ? hauptsächlich für die Palästinenser, aber auch für die Israelis.

http://www.jungle-world.com/seiten/2003/11/464.php?print=1

Mit Tom Segev sprachen Götz Nordbruch und Mirjam Gläser. ( Büroleiter ? von MEMRI
-Berlin)
jan perlwitz
2003-08-18 17:22:42 UTC
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Post by hans habiger
......und man kann auch das sagen: dann darf man aber nicht so ein
"Menschenverachtendes Subjekt" wie du sein
Wer sagt das denn? Und zu wem? Und warum erwaehnst du das hier?
hans habiger
2003-08-18 17:53:21 UTC
Permalink
Post by jan perlwitz
Post by hans habiger
......und man kann auch das sagen: dann darf man aber nicht so ein
"Menschenverachtendes Subjekt" wie du sein
Wer sagt das denn? Und zu wem? Und warum erwaehnst du das hier?
Ist das jetzt zu kompliziert gewesen ? - der Link ist doch da - alles
andere steht in dem Interview....
jan perlwitz
2003-08-18 20:33:34 UTC
Permalink
Post by hans habiger
Post by jan perlwitz
Post by hans habiger
......und man kann auch das sagen: dann darf man aber nicht so ein
"Menschenverachtendes Subjekt" wie du sein
Wer sagt das denn? Und zu wem? Und warum erwaehnst du das hier?
Ist das jetzt zu kompliziert gewesen ? - der Link ist doch da - alles
andere steht in dem Interview....
Wo steht im interview unter dem link, wer den obigen satz sagt? Und zu
wem? Und warum du das hier erwaehnst? Ich kann die stellen nicht finden.
Wuerdest du die hier mal bitte zitieren, um mir weiterzuhelfen?
h.habiger
2003-08-18 21:07:11 UTC
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Post by jan perlwitz
Post by hans habiger
Post by jan perlwitz
Post by hans habiger
......und man kann auch das sagen: dann darf man aber nicht so ein
"Menschenverachtendes Subjekt" wie du sein
Wer sagt das denn? Und zu wem? Und warum erwaehnst du das hier?
Ist das jetzt zu kompliziert gewesen ? - der Link ist doch da - alles
andere steht in dem Interview....
Wo steht im interview unter dem link, wer den obigen satz sagt? Und zu
wem? Und warum du das hier erwaehnst? Ich kann die stellen nicht finden.
Wuerdest du die hier mal bitte zitieren, um mir weiterzuhelfen?
Da ist das ganze Interview:

ungle World 12 - 12. März 2003
URL: jungle-world.com/seiten/2003/11/464.php



»Sharon, Arafat und Bush müssen weg«

Tom Segev

Tom Segev ist Historiker und lebt in Jerusalem. In seinem Buch »Die
siebte Million« kritisierte er die
Auseinandersetzung der israelischen Gesellschaft mit dem Holocaust. Er
ist ein Vertreter der so
genannten »Neuen Historiker«, und seine Arbeiten über die britische
Mandatszeit und die Folgen des
Krieges von 1948 lösten in Israel heftige Debatten aus. Für viele
Israelis ging die Kritik zu weit, für viele
Palästinenser nicht weit genug. In seinem neuen Buch »Elvis in
Jerusalem« geht er der
Amerikanisierung der israelischen Gesellschaft nach.

Mit Tom Segev sprachen Götz Nordbruch und Mirjam Gläser.


In Ihrem neuen Buch loben Sie die Amerikanisierung der israelischen Gesellschaft.
Haben Sie Schwierigkeiten, das Ihren deutschen Lesern zu erklären?

Ja, wenn man in Europa und besonders hier in Deutschland – und zumal
in diesen Tagen – von
Amerikanisierung spricht, dann verbindet man damit eher eine Kritik,
obwohl die Demokratie in
Westdeutschland ja aus den USA übernommen wurde. Aber wenn ich das den
Leuten sage, sind sie
beleidigt und sagen: »Nein, wir hatten die Weimarer Republik, die
Demokratie war schon vorher da.«
Aber die Weimarer Republik war kurz, und sie gelang nicht. Die
Demokratie kam zwangsweise aus
Amerika.

Aber Amerikanisierung meint natürlich nicht nur Demokratie, sondern
auch Kapitalismus. In Israel ist
die Kluft zwischen Arm und Reich heute größer als in den USA, manche
Statistiken sagen sogar, sie sei die
größte der Welt. Halten Sie mich nicht für einen Propheten der
Amerikanisierung! Ich wäre zum Beispiel
sehr dagegen, die Todesstrafe einzuführen und dann womöglich einen
Premierminister zu haben, der wie
George W. Bush 150 Todesurteile unterzeichnete.

Sie sprechen von zwei parallelen Entwicklungen in der israelischen
Gesellschaft: einer
Amerikanisierung und einer Stärkung der jüdischen Identität. Können
Sie Beispiele für
diese Entwicklung nennen?

Die zionistische Bewegung hatte die Vorstellung, man könne den
Immigranten eine neue Identität
aufdrücken. Die Menschen würden ihre alten Identitäten aus den
Herkunftsländern vergessen und sich in
Israel zu einem neuen Menschen entwickeln. Ein wenig erinnert das an
den Melting Pot in den USA. Aber
eine Staatsideologie kann eine 2 000jährige jüdische Geschichte nicht
einfach auslöschen.

Heute ist es in Israel legitim, der zu sein, der man ist. Man kann,
wenn man beispielsweise aus Russland
kommt, seinen russischen Namen behalten und russisches Fernsehen
gucken. Hier treffen sich
Multikulturalismus und jüdische Identität.

Bezieht sich dieser Trend zum Multikulturalismus auch auf die
arabischen Israelis?

Ja, er bezieht sich auch auf das Verhältnis zwischen der jüdischen und
der arabischen Bevölkerung. Das
Ziel eines jüdischen und demokratischen Staates Israel beinhaltet die
Gewährleistung gleicher Rechte für
die arabische Minderheit. Genau das ist es auch, was die meisten
arabischen Israelis wollen: Bürger Israels
sein und gleichzeitig ihre kulturelle Identität behalten. Die
Palästinenser wären dann ein Stein in diesem
sehr bunten Mosaik der Identitäten und der multikulturellen Existenz
Israels. Das ist die post-zionistische
Herausforderung, vor der die israelische Gesellschaft steht. Dafür
braucht es eine Regelung mit den
Palästinensern.

Der arabische Fernsehsender al-Jazeera brachte kürzlich eine
Dokumentation über
arabische Opfer des Nationalsozialismus. Ein Novum, denn die Realität der
nationalsozialistischen Lager wurde nicht relativiert, sondern
ausführlich beschrieben.
Allerdings endete der Beitrag mit dem Appell, die arabische Welt möge
sich ihrer Opfer
des Nationalsozialismus erinnern und sie politisch so ausnutzen, wie
es die Zionisten
getan hätten. Welche Rolle spielt die Erinnerung an den Holocaust im
arabisch-israelischen Konflikt?

Ich habe immer gesagt, dass es für die arabische Welt wichtig ist, den
Holocaust anzuerkennen. Denn
wenn man den Holocaust nicht versteht, kann man keinen Frieden mit
Israel schließen. Aber gerade für
Palästinenser ist dies schwierig, denn wir streiten eigentlich über
die Frage, wer Opfer ist. Man kann den
israelisch-palästinensischen Konflikt als einen um den Opferstatus
beschreiben. Die Palästinenser
fürchten, sie gäben etwas von ihrem Opferstatus auf, wenn sie den
Holocaust anerkennen.

In Deutschland gibt es ein großes Interesse an der israelischen
Friedensbewegung, mit
der man auch die »Neuen Historiker« identifizierte. Mittlerweile
mehren sich aber die
Stimmen, die enttäuscht darüber sind, dass Protagonisten dieser
Bewegung wie Benny
Morris oder auch der Schriftsteller Yoram Kaniuk ihre Ansichten grundsätzlich
revidieren.

Für Benny Morris trifft das sicherlich zu, und er ist nicht der
Einzige. Es gibt viele linksliberale Israelis,
die mittlerweile weniger links und weniger liberal sind. Das ist
etwas, das der Terrorismus einer
Gesellschaft antut, übrigens nicht nur der israelischen. Der
Terrorismus kostet Menschenleben, und er
führt außerdem dazu, dass Gesellschaften unfähig werden, rational zu
denken und zu handeln. Man sitzt
mit seinen linksliberalen Freunden im Café und diskutiert über einen
palästinensischen Staat und über
Menschenrechte. Und wenn man Glück hat, explodiert das Café erst, wenn
man wieder weg ist.

Die Israelis nehmen den Terrorismus sehr persönlich. Jeder Mensch
weiß, dass der Terrorismus die
Existenz des Staates nicht gefährdet, sehr wohl aber das Leben jedes
Einzelnen. Man kommt sich blöd vor:
Da spricht man über Frieden und Menschenrechte – und dann explodiert
der Autobus. Die 15 Menschen,
die bei dem Anschlag in Haifa in der letzten Woche getötet wurden,
kamen aus bürgerlichen
ashkenasischen Familien, die sicherlich nicht für Sharon gestimmt
haben. Aber es hat ihnen nichts
genützt.

Ich selbst bin nach wie vor der Ansicht, dass wir so schnell wie
möglich aus den besetzten Gebieten
______________________________________________________________________________________________________
abziehen müssen und dass die Palästinenser einen eigenen Staat
brauchen. Und zwar zu Beginn eines
-------________________________________________________________________________________________________
Friedensprozesses und nicht am Ende. Die Palästinenser brauchen etwas,
das sie verlieren können. Im
___________________________________________________________________________________________________
Moment haben sie überhaupt nichts zu verlieren. Deshalb können sie
alles riskieren.
_____________________________________________________________________________________

Man kann den Konflikt jetzt nicht lösen, aber man kann ihn
vernünftiger managen. Dafür müssen jedoch
erst drei Männer ausgewechselt werden: Sharon, Arafat, Bush. Solange
die unser Schicksal bestimmen,
sehe ich keine Chance für Veränderungen.

Sie schließen Ihr Buch mit dem Hinweis, immer mehr Israelis könnten
sich »ein Leben
nach dem Zionismus« vorstellen. Darin sehen Sie eine Normalisierung
der israelischen
Gesellschaft. Gibt es auch eine Normalisierung der palästinensischen
Gesellschaft?

Im Moment ist die Situation der Palästinenser ganz fürchterlich. Seit
dem Ende des Friedensprozesses
_____________________________________________________________________________________________________
ging eine ganze Generation verloren. Es bedarf einer neuen Generation,
für die die nationale Existenz so
________________________________________________________________________________________________________
normal ist wie in Israel. Aber es gibt viele Dinge, die man in der
Zwischenzeit tun kann. Momentan ist die
___________________________________________________________________________________________________________
Situation unerträglich – hauptsächlich für die Palästinenser, aber
auch für die Israelis.
___________________________________________________________________________________________

Welche Rolle spielt Europa im Nahostkonflikt?

Auch wenn es absurd klingt: Europa könnte Israel anbieten, im Rahmen
eines Friedensabkommens mit
den Palästinensern in die EU aufgenommen zu werden. Ich glaube, dass
viele Israelis von dieser Idee sehr
begeistert wären. Würde man sie vor die Wahl stellen, der 51. Staat
der USA oder Teil der EU zu werden,
sie würden sich für die EU entscheiden. Sollten die Türkei und Zypern
Mitglieder der EU werden,
bräuchte man eine Stunde mit der Fähre bis nach Tel Aviv.
jan perlwitz
2003-08-18 21:44:31 UTC
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Post by jan perlwitz
Post by hans habiger
Post by jan perlwitz
Post by hans habiger
......und man kann auch das sagen: dann darf man aber nicht so ein
"Menschenverachtendes Subjekt" wie du sein
Wer sagt das denn? Und zu wem? Und warum erwaehnst du das hier?
Ist das jetzt zu kompliziert gewesen ? - der Link ist doch da - alles
andere steht in dem Interview....
Wo steht im interview unter dem link, wer den obigen satz sagt? Und zu
wem? Und warum du das hier erwaehnst? Ich kann die stellen nicht finden.
Wuerdest du die hier mal bitte zitieren, um mir weiterzuhelfen?
Ich sehe nicht welchen sinn es macht, dass du hier jetzt den ganzen
artikel postest. Ich hatte ja nicht geschrieben, dass ich den artikel
unter dem link nicht lesen koenne. Das posten des interviews durch dich
hilft mir da jetzt auch nicht weiter. Ich weiss immer noch nicht, wo in
dem artikel stehen soll, wer gesagt haette, "dann darf man aber nicht so
ein 'Menschenverachtendes Subjekt' wie du sein", zu wem das gesagt
worden waere und warum du das hier erwaehnen wuerdest.

Eine solche stelle gibt es anscheinend in dem interview auch gar nicht.

Ist das jetzt wieder mal einer der faelle, bei denen man dich erst 32
mal nach aufklaerung fragen muss, bevor von dir immer noch keine antwort
zur sache kommt?
jan perlwitz
2003-08-18 20:29:08 UTC
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Post by jan perlwitz
Die anderen gruende fuer Whitaker ist eine politische ausrichtung und
parteilichkeit, die er bei MEMRI sieht. Das so zu sehen, ist Whitakers
gutes recht. Ich denke auch, dass MEMRI eine parteiliche haltung
einnimmt,
naemlich eine pro-israelische. Das stoert mich aber nicht.
Woran siehst du die parteiliche Haltung?
Daran, dass sich MEMRI eindeutig fuer den erhalt des staates Israel
einsetzt und dessen existenzrecht verteidigt. Was die vernuenftige
position ist.
Post by jan perlwitz
Whitaker stoert vermutlich das, was MEMRI macht, weil Whitaker selbst
anscheinend stark Israel-feindliche ansichten hat, die vielleicht sogar
so weit gehen, dem staat Israel das existenzrecht abzusprechen.
Du fabulierst, nein: Du unterstellst.
Post by jan perlwitz
Oder wie
ist es zu verstehen, wenn auf der von Whitaker betriebenen website,
http://www.al-bab.com/ , eine liste von staaten erscheint, ueber die
informationen erhalten werden koennen, in der liste aber der staat
Israel nicht auftaucht.
Weil die Seite den Untertitel: "an open door to the _Arab_ world"
trägt und Israel offensichtlich kein _arabisches_ Land ist?
In Israel lebt eine betraechtliche arabische minderheit. Israel mag kein
arabisches land im engeren sinne sein, es gehoert aber zur region und
kann nicht von dieser losgeloest betrachtet werden. Entsprechend deiner
argumentation duerfte dann auf der website auch ueberhaupt keine
information ueber Israel angeboten werden. Israel ist ja kein arabisches
land. Wird aber unter "Palestine". Keine information ueber Israel waere
auch voelliger unsinn, weil das schicksal Israels viel zu eng mit dem
seiner nachbarn verknuepft ist und der arabisch-israelische konflikt auf
der website einen breiten raum einnimmt. Dieser konflikt muesste
ansonsten voellig ignoriert werden.
Post by jan perlwitz
Dafuer taucht aber in der liste ein staat
Palaestina auf. Seit wann gibt es einen staat Palaestina?
Falsch.
Es taucht dort kein "state" sondern ein "country" Palestine auf. Der
Unterschied zwischen country und state ist doch leicht verständlich,
oder?
Nein, ist er nicht. Erklaere mir diesen bitte. Vielleicht fehlt mir ja
der zugang zum voelkischen denken, um diesen zu sehen.

Die ganze liste besteht nur aus staaten, abgesehen von "Palestine". Dass
mit country nicht staaten gemeint waeren, sondern irgendetwas anderes,
leuchtet da nicht ein. USA, Frankreich, Deutschland, Irak, Syrien,
Libanon, Aegypten, Madagaskar, Vanuatu sind alles countries. Genauso ist
Israel ein country. Ein country Palaestina gibt es dagegen nicht.
Vielleicht wird es so ein country ja mal geben. Aber das ist heute noch
nicht der fall. Heute ist der begriff Palaestina als politischer term
nur ein nationalistischer erwartungsbegriff, mit dem ein anspruch auf
ein bestimmtes territorium artikuliert wird. Problematisch wird es, wenn
dieser anspruch das territorium des staates Israel mit einschliesst,
weil das dann auch die erwartung mit einschliesst, den staat Israel zu
beseitigen.
Lars Bräsicke
2003-08-19 11:45:26 UTC
Permalink
Post by jan perlwitz
Weil die Seite den Untertitel: "an open door to the _Arab_ world"
trägt und Israel offensichtlich kein _arabisches_ Land ist?
In Israel lebt eine betraechtliche arabische minderheit.
Im Iran auch.
Post by jan perlwitz
Falsch.
Es taucht dort kein "state" sondern ein "country" Palestine auf. Der
Unterschied zwischen country und state ist doch leicht verständlich,
oder?
Nein, ist er nicht. Erklaere mir diesen bitte. Vielleicht fehlt mir ja
der zugang zum voelkischen denken, um diesen zu sehen.
Das Programm Babylon übersetzt 'country' wie folgt:
"Land, Staat; Region; Bereich; Dorf"
Umfangreichere Wörterbücher würden wohl noch etliche Schattierungen
des Begriffes "country" bringen, aber auch nicht das kleinste würde
behaupten, daß 'country' identisch mit 'state' sei.
Post by jan perlwitz
Die ganze liste besteht nur aus staaten, abgesehen von "Palestine".
Das sollte dir zu denken geben: Warum gibt es immer och keinen staat
Palästina?
(nur eine rhetor. Frage, da ich mir deine antwort denken kann, erspare
sie mir bitte)
Die anderen countries sind auch Staaten.
Post by jan perlwitz
Dass
mit country nicht staaten gemeint waeren, sondern irgendetwas anderes,
leuchtet da nicht ein. USA, Frankreich, Deutschland, Irak, Syrien,
Libanon, Aegypten, Madagaskar, Vanuatu sind alles countries. Genauso ist
Israel ein country. Ein country Palaestina gibt es dagegen nicht.
Es gibt auch ein 'country' Frz-Polynesien, Neukaledonien, Cook-Inseln,
Puerto Rico, etc. Auch Wales, Schottland, das Baskenland ("Basque
Country"), das sind alles "countries" aber keine souveränen Staaten.
Also, was zum Himmel willst du eigentlich?
Du argumentierst absichtlich falsch.
Post by jan perlwitz
Vielleicht wird es so ein country ja mal geben. Aber das ist heute noch
nicht der fall. Heute ist der begriff Palaestina als politischer term
nur ein nationalistischer erwartungsbegriff, mit dem ein anspruch auf
ein bestimmtes territorium artikuliert wird. Problematisch wird es, wenn
dieser anspruch das territorium des staates Israel mit einschliesst,
weil das dann auch die erwartung mit einschliesst, den staat Israel zu
beseitigen.
Nur davon steht da nix. Das sind deine Projektionen.

Lars
Peter Plaumann
2003-08-19 18:45:21 UTC
Permalink
jan perlwitz schrieb:
[...]
Du hattest dabei den fehler gemacht, das
deutsche wort staat, als territorial abgegrenzte,
politisch-administrative einheit im internationalen staatensystem, in
das englische wort "state" zu uebersetzen. Die korrekte uebersetzung des
deutschen wortes "Staat" waere hier aber "country" gewesen.
Aha, also U.C.A (United Countries of America). 8-)

Gruß, Peter
--
So kam ich unter die Deutschen. Ich forderte nicht viel
und war gefaßt, noch weniger zu finden. (F. Hölderlin)
jan perlwitz
2003-08-20 05:39:41 UTC
Permalink
Post by Peter Plaumann
[...]
Du hattest dabei den fehler gemacht, das
deutsche wort staat, als territorial abgegrenzte,
politisch-administrative einheit im internationalen staatensystem, in
das englische wort "state" zu uebersetzen. Die korrekte uebersetzung des
deutschen wortes "Staat" waere hier aber "country" gewesen.
Aha, also U.C.A (United Countries of America). 8-)
Auch wieder wahr.
Fritz Borgstedt
2003-08-18 20:49:57 UTC
Permalink
Post by jan perlwitz
Oder wie
ist es zu verstehen, wenn auf der von Whitaker betriebenen website,
http://www.al-bab.com/ , eine liste von staaten erscheint, ueber die
informationen erhalten werden koennen, in der liste aber der staat
Israel nicht auftaucht.
Ach, Israel ist ein arabischer Staat? So lautet nämlich die
Überschrift der Liste:
"Arab World". Palästina taucht auch nicht als Staat auf der Liste auf,
aber er darf das Land "Palästina" doch wohl noch erwähnen, wenn er
eine Einführung in die arabische Welt schreibt?


fb
jan perlwitz
2003-08-19 05:18:44 UTC
Permalink
Post by Fritz Borgstedt
Post by jan perlwitz
Oder wie
ist es zu verstehen, wenn auf der von Whitaker betriebenen website,
http://www.al-bab.com/ , eine liste von staaten erscheint, ueber die
informationen erhalten werden koennen, in der liste aber der staat
Israel nicht auftaucht.
Ach, Israel ist ein arabischer Staat? So lautet nämlich die
"Arab World". Palästina taucht auch nicht als Staat auf der Liste auf,
Kannst du nicht lesen?

Sowohl unter in der liste der "Country Guides" als auch in der liste
"News by Country" ist ein "country" "Palestine" enthalten (aber kein
country Israel).
Post by Fritz Borgstedt
aber er darf das Land "Palästina" doch wohl noch erwähnen, wenn er
eine Einführung in die arabische Welt schreibt?
Ein land "Palaestina" gibt es nicht. Es gibt vielleicht eine
geographische region, die von manchen "Palaestina" genannt wird. Dass
nun aber mit "Palaestina" lediglich ein geographischer landstrich
gemeint sein soll, ist nicht plausibel, da es sich doch bei allen
anderen eintraegen in den listen nicht lediglich um geographische
regionen handelt, sondern eindeutig um staaten.

Aber selbst wenn man mal annimmt, es waere mit "Palaestina" nur die
bezeichnung fuer einen landstrich gemeint. Wenn entsprechend deiner
begruendung Israel in den listen deswegen nicht auftauchen wuerde, weil
Israel gar kein arabischer staat waere, was hat dann dieses ominoese
"Palaestina" in den listen zu suchen? Wieso gilt da nicht die gleiche
begruendung? Denn auch dieses "Palaestina" ist kein arabischer staat und
es gehoert nicht zur "arabischen welt", denn der groessere teil dieses
landstriches "Palaestinas" wird vom territorium des staates Israel
eingenommen. Informationen zu Israel finden sich dann auf der website
unter dem link "Palaestina". Was haben dann irgendwelche informationen
zu Israel ueberhaupt auf der website verloren, wenn es auf dieser doch
um die "arabische welt" geht? Israel ist doch gar kein arabischer staat
und es gehoert nicht zur arabischen welt.

Wie du siehst, laesst sich deine begruendung fuer das fehlen des staates
Israel in den listen, und das auftauchen eines "Palaestinas"
stattdessen, sehr leicht ad absurdum fuehren.
Pedro 'Tim Leary' Freudenberg
2003-08-19 05:26:34 UTC
Permalink
Post by jan perlwitz
Ein land "Palaestina" gibt es nicht.
Was soll "gibt es nicht" in Bezug auf ein Land denn bedeuten?

[...]
--
Neu: ***@imperado.com ____ ,
| /__ ___ _/__ / /,__ / ____
|//_//_// _) / / /_//|/ ///// /_(`(_// |/
/ / / =================/=
jan perlwitz
2003-08-19 05:44:48 UTC
Permalink
Post by Pedro 'Tim Leary' Freudenberg
Post by jan perlwitz
Ein land "Palaestina" gibt es nicht.
Was soll "gibt es nicht" in Bezug auf ein Land denn bedeuten?
Das soll bedeuten, dass so ein staat nicht existiert. Ein staat
"Palaestina" existiert auf der politischen landkarte nicht.
Pedro 'Tim Leary' Freudenberg
2003-08-19 06:23:26 UTC
Permalink
Post by jan perlwitz
Das soll bedeuten, dass so ein staat nicht existiert. Ein staat
Ach so, daß ein Staat nicht existiert bedeutet, daß ein Staat nicht
existiert. Niedliche Pirouette.
Post by jan perlwitz
"Palaestina" existiert auf der politischen landkarte nicht.
Das ist relativ und hängt stark von der verwendeten Landkarte ab.
--
Neu: ***@imperado.com ____ ,
| /__ ___ _/__ / /,__ / ____
|//_//_// _) / / /_//|/ ///// /_(`(_// |/
/ / / =================/=
h.habiger
2003-08-19 06:26:00 UTC
Permalink
Post by Pedro 'Tim Leary' Freudenberg
Post by jan perlwitz
Das soll bedeuten, dass so ein staat nicht existiert. Ein staat
Ach so, daß ein Staat nicht existiert bedeutet, daß ein Staat nicht
existiert. Niedliche Pirouette.
Post by jan perlwitz
"Palaestina" existiert auf der politischen landkarte nicht.
Das ist relativ und hängt stark von der verwendeten Landkarte ab.
--
Gefaht erkannt, Gefahr gebannt!
Da fragt man sich doch und fragt sich , was wollen die Palaestinenser dann?

Und alle rufen im Chor: Maoam! Maoam!


Geht doch, man kann mit dem Hr. Perlwitz durchaus vernünftig
Diskutiern, man muss nur wollen!
jan perlwitz
2003-08-19 07:23:15 UTC
Permalink
Post by Pedro 'Tim Leary' Freudenberg
Post by jan perlwitz
Das soll bedeuten, dass so ein staat nicht existiert. Ein staat
Ach so, daß ein Staat nicht existiert bedeutet, daß ein Staat nicht
existiert. Niedliche Pirouette.
Du hattest danach gefragt, was heissen soll, dass es ein land nicht
gaebe. Ich dachte du wolltest auf irgendeinen unterschied zwischen land
und staat hinaus.

Dir geht es aber anscheinend um die frage, was ein staat waere. Ein
staat/land ist eine politische grossorganisation von menschen auf einem
abgegrenzten territorium, ueber das hoheitsgewalt ausguebt wird. Dem in
einem staat geltenden recht sind menschen, die als die
staatsbuerger(innen) definiert sind, ueber die staatsgewalt in
besonderer weise unterworfen.

Meine aussage, ein land "Palaestina" existiere nicht, bedeutet dann,
dass es keinen staat gaebe, der den namen "Palaestina" tragen wuerde,
fuer den die genannten kriterien, die einen staat ausmachen wuerden,
erfuellt waeren.
Post by Pedro 'Tim Leary' Freudenberg
Post by jan perlwitz
"Palaestina" existiert auf der politischen landkarte nicht.
Das ist relativ und hängt stark von der verwendeten Landkarte ab.
Wenn ich hier von politischer landkarte spreche, dann meine ich nicht
ein stueck papier, auf das irgendetwas gemalt waere, sondern die
politische realitaet in dieser welt. Wenn sich irgendwelche
palaestinensischen nationalisten ihren staat Palaestina, wie sie diesen
gerne haetten, auf irgendwelche landkarten raufmalen, dann gibt es
trotzdem noch kein solches territorium, ueber das hoheitsgewalt
ausgeuebt wuerde, mit zugehoerigen staatsbuerger(innen).
Karl Ernst Roehl
2003-08-18 12:54:34 UTC
Permalink
Post by G.Lange
http://www.islamonline.net/English/News/2003-08/16/article02.shtml
Foul Play
Dr. Anwar Abdu Aziz, professor of political
sciences in Baghdad University, ...
Suchmaschinen verweisen bei der Suche nach diesem Prof. ausschliesslich
auf den IOL-Artikel. Gibt es diese Person überhaupt?

MfG, Karl Ernst
hans habiger
2003-08-18 12:58:01 UTC
Permalink
Post by Karl Ernst Roehl
Post by G.Lange
http://www.islamonline.net/English/News/2003-08/16/article02.shtml
Foul Play
Dr. Anwar Abdu Aziz, professor of political
sciences in Baghdad University, ...
Suchmaschinen verweisen bei der Suche nach diesem Prof. ausschliesslich
auf den IOL-Artikel. Gibt es diese Person überhaupt?
MfG, Karl Ernst
Ich nehme an ja - genauso - wie es keine Namen der Unterstützer der
Arbeit von MEMRI gibt...

Wieso sollte man sich dafür schämen, dass sie (MEMRI) der Öffentlichkeit
einen guten Dienst erweist - auch noch umsonst - und eigentlich nur der
Völkerverständigung dient....

Islam online ist genauso glaubwürdig in diesem Konflikt wie MEMRI.
Karl Ernst Roehl
2003-08-18 13:33:55 UTC
Permalink
Post by Karl Ernst Roehl
Post by G.Lange
http://www.islamonline.net/English/News/2003-08/16/article02.shtml
Foul Play
Dr. Anwar Abdu Aziz, professor of political
sciences in Baghdad University, ...
Suchmaschinen verweisen bei der Suche nach diesem Prof. ausschliesslich
auf den IOL-Artikel. Gibt es diese Person überhaupt?
MfG, Karl Ernst
Ich nehme an ja ...
Hmm, keinerlei Hinweis auf einen Dr. Anwar Abdu Aziz in Google, auch
nicht, wenn man "Abdul" statt "Abdu" probiert. Political Sciences, mal
in der Literatur-Fachdatenbank WISO-net gesucht, ebenfalls nix. Sieht
nicht gut aus für diese "Quelle"...

MfG, Karl Ernst
Karl Ernst Roehl
2003-08-18 14:48:26 UTC
Permalink
Post by Karl Ernst Roehl
Hmm, keinerlei Hinweis auf einen Dr. Anwar Abdu Aziz in Google, auch
nicht, wenn man "Abdul" statt "Abdu" probiert. Political Sciences, mal
in der Literatur-Fachdatenbank WISO-net gesucht, ebenfalls nix. Sieht
nicht gut aus für diese "Quelle"...
Was solls, selbst wenn du seinen Namen jetzt ausserhalb des Zusammenhangs
mit Islam Online gefunden hättest - würdest du seine Aussage auch nicht
glaubwürdiger. finden....
Es geht nicht um die 'Glaubwürdigkeit' einer 'Aussage' des "Prof." (denn
er tut ja nur seine Meinung kund, mehr nicht), sondern um die von IOL,
dass dieser "Prof." etwas gesagt hätte. Komisch, dass man über den oder
von ihm dann nix findet. Interessant ist das schon...

MfG, Karl Ernst
Karl Ernst Roehl
2003-08-18 15:48:02 UTC
Permalink
Post by Karl Ernst Roehl
Es geht nicht um die 'Glaubwürdigkeit' einer 'Aussage' des "Prof." (denn
er tut ja nur seine Meinung kund, mehr nicht), sondern um die von IOL,
dass dieser "Prof." etwas gesagt hätte. Komisch, dass man über den oder
von ihm dann nix findet. Interessant ist das schon...
Ergänzung: Anwar Abdel Aziz - das klingt wie ein Klischee. Ist es
vielleicht auch, denn 'a political science professor in Baghdad
University' wird derartig inflationär verwendet, mit wechselnden Namen,
die sich ebenfalls nicht verifizieren lassen, dass es wohl eher ein
'geflügeltes Wort' denn eine Quellenangabe ist...

Ok, soviel mal dazu...

MfG, Karl Ernst
hans habiger
2003-08-18 15:37:56 UTC
Permalink
Übrigens - auch MEMRI verweist oft bei seinen Quellenangaben auf Islam
Online
Genauso so wie du? Naemlich den inhalt von blossen behauptungen
affirmierend? Oder deskriptiv?
http://www.memri.org/bin/latestnews.cgi?ID=IA14503


So - kannst du dir dann selbst raussuchen wie du es gerne haben
möchtest....
Lars Bräsicke
2003-08-18 19:49:53 UTC
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Post by Karl Ernst Roehl
Hmm, keinerlei Hinweis auf einen Dr. Anwar Abdu Aziz in Google, auch
nicht, wenn man "Abdul" statt "Abdu" probiert. Political Sciences, mal
in der Literatur-Fachdatenbank WISO-net gesucht, ebenfalls nix. Sieht
nicht gut aus für diese "Quelle"...
Er ist ein Araber. Ich nehme an, daß du auch arabische Quellen durchsucht hast?
Nein? Google kann das: http://www.google.com/intl/ar/

Lars
Karl Ernst Roehl
2003-08-18 20:52:20 UTC
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Post by Lars Bräsicke
Post by Karl Ernst Roehl
Hmm, keinerlei Hinweis auf einen Dr. Anwar Abdu Aziz in Google, auch
nicht, wenn man "Abdul" statt "Abdu" probiert. Political Sciences, mal
in der Literatur-Fachdatenbank WISO-net gesucht, ebenfalls nix. Sieht
nicht gut aus für diese "Quelle"...
Er ist ein Araber.
Wer? Diese Phantom?
Post by Lars Bräsicke
Ich nehme an, daß du auch arabische Quellen durchsucht hast?
Nein? Google kann das: http://www.google.com/intl/ar/
Als Professor sollte er auch ausserhalb des arbischen 'Sprachraums'
(Begriff nicht rein geographisch sehen bitte) präsent sein. Ist er aber
nicht - andere, die derartig 'zitiert' werden, übrigens auch nicht (habe
heute einmal ziemlich rumgekramt...)... auch, da beim Scannen ja mal was
schiefläuft, habe ich noch nach Abdel Aziz gesucht, genauso Fehlanzeige...

MfG, Karl Ernst
Lars Bräsicke
2003-08-19 11:57:25 UTC
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Post by Karl Ernst Roehl
Post by Lars Bräsicke
Post by Karl Ernst Roehl
Hmm, keinerlei Hinweis auf einen Dr. Anwar Abdu Aziz in Google, auch
nicht, wenn man "Abdul" statt "Abdu" probiert. Political Sciences, mal
in der Literatur-Fachdatenbank WISO-net gesucht, ebenfalls nix. Sieht
nicht gut aus für diese "Quelle"...
Er ist ein Araber.
Wer? Diese Phantom?
Post by Lars Bräsicke
Ich nehme an, daß du auch arabische Quellen durchsucht hast?
Nein? Google kann das: http://www.google.com/intl/ar/
Als Professor sollte er auch ausserhalb des arbischen 'Sprachraums'
(Begriff nicht rein geographisch sehen bitte) präsent sein.
Professoren sollten zunächst in ihrer Universität präsent sein.
Du hast sicher die Webseite der Bagdader Uni studiert? Nein? Soso...
Es soll im übrigen Regionen der Welt geben, für die Internet keine
Selbstverständlichkeit ist. (Wieviele malinesische, nordkoreanische,
somalische Professoren findest du im Internet, die freundlicherweise
auch noch in einer dir genehmen Sprache schreiben?) Aber
westeuropäische Großmäuler können sich sowas vor Arroganz nicht
vorstellen, genau wie die Idee, daß jemand nur in Arabisch publizieren
könnte, wo doch 'die Weltmacht' Englisch spricht, etc. pp.
Kulturchauvinismus nennt man das.
Post by Karl Ernst Roehl
Ist er aber
nicht - andere, die derartig 'zitiert' werden, übrigens auch nicht (habe
heute einmal ziemlich rumgekramt...)... auch, da beim Scannen ja mal was
schiefläuft, habe ich noch nach Abdel Aziz gesucht, genauso Fehlanzeige...
Du kennst dich mit der Transliteration arabischer Namen aus? Du hast
den Namen in arabischer Schrift eingegeben?
Nein, du hast nur rumgekramt ... Was soll das beweisen?

Lars
Karl Ernst Roehl
2003-08-19 12:22:02 UTC
Permalink
Post by Lars Bräsicke
Post by Karl Ernst Roehl
Ist er aber
nicht - andere, die derartig 'zitiert' werden, übrigens auch nicht (habe
heute einmal ziemlich rumgekramt...)... auch, da beim Scannen ja mal was
schiefläuft, habe ich noch nach Abdel Aziz gesucht, genauso Fehlanzeige...
Du kennst dich mit der Transliteration arabischer Namen aus? Du hast
den Namen in arabischer Schrift eingegeben?
Nein, du hast nur rumgekramt ... Was soll das beweisen?
Beweisen soll das gar nichts. Es soll nur Unsicherheit über das Zitat
von IOL schüren. Es ist übrigens überheblich zu glauben, Akademiker aus
asiatischen Ländern oder Entwicklungsländern würden nicht international
publizieren oder gar publizieren können. Tatsächlich kann man durchaus
Hinweise auf das genannte Institut und dort arbeitende Professoren
finden, aber eben nicht auf den genannten "Anwar Abdu Aziz". Völlige
Fehlanzeige.

MfG, Karl Ernst
Alexander Mueller
2003-08-23 01:21:10 UTC
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Post by jan perlwitz
Der hier von Lange gepostete artikel erweckt bei mir den eindruck, dass
die verfasser nicht wirklich was substantielles gegen die publikationen
und die arbeit von MEMRI vorzubringen wissen.
Ist doch ziemlich offensichtich: Selektives Herausarbeiten
von Vorfällen, bei denen Araber schlecht wegkommen.
Einseitige Berichterstattung über die Ausübung militärischer und
paramilitärischer Gewalt im Nahen Osten.
Ausbleiben von Berichten über Opfer israelischer Gewalt und
willkürlicher Tötungen durch Israel.
Verstärkung der paranoiden Weltsicht bei Juden durch Überbetonung
des Themas Antisemitismus und Schüren das Bedrohungsgefühl unter
Israelis, um ein weitere Radikalisierung und Militarisierung zu erreichen.
Gleichsetzen von Muslims mit Terroristen.
Heuchlischeres Engagement für islamische Minderheiten, mit der
Absicht der Spaltung und um den Anschein 'objektiver'
Berichterstattung zu erwecken.

Das waren nur ein paar Gründe, dieses Organ abzulehnen.
--
Gruesse, Alex

Solidaritaet mit Baden-Wuerttemberg.
jan perlwitz
2003-08-18 02:21:26 UTC
Permalink
PS: Dann habe ich es doch vergessen. Wer sich selbst ein bild von den
publikationen von MEMRI machen will, hier der link zur website. Diesen
anzugeben, wurde ja in dem von Lange geposteten artikel vermieden.

www.memri.org
Martin Blumentritt
2003-08-18 00:00:00 UTC
Permalink
Washington, DC - Jerusalem - London - Berlin

Website: www.memri.org Email: ***@memri.org

Gegendarstellung zu dem Artikel Yigal Carmon Ein Leben fuer die
Besatzung von Henner Kirchner, in der letzten Ausgabe der Inamo, Nr.
32/2002, S. 46-48.

1. In Ihrem Artikel schreiben Sie unter der Ueberschrift "Yigal
Carmon Ein Leben fuer die Besatzung£: "Sein gesamtes politisches Leben
zeigen [sic] ihn als den, der er ist: Ein Feind des Friedens zwischen
Israelis und Palaestinensern." Diese Aussage ist falsch. Bei
verschiedenen Gelegenheiten - in arabischen, israelischen und
englischen Medien, habe ich die Notwendigkeit einer friedlichen
Loesung des Konfliktes zwischen Israelis und Palaestinensern
hervorgehoben. Auf al-Jazeera wie bei zahlreichen anderen
Gelegenheiten habe ich mich ausdruecklich fuer einen israelischen
Rueckzug aus den besetzten Gebieten und fuer die Existenz zweier
Staaten ausgesprochen. (al-Jazeera, 13. September 2002)

2. In Ihrem Artikel behaupten Sie eine "ideologische Naehe zwischen
Benny Begin, der u. a. fuer eine "Gross-Israel-Loesung" und in einer
Koalition kleinerer rechtsradikaler Parteien arbeitet, welche fuer die
Vertreibung der Palaestinenser eintritt [sic] und Yigal Carmon, der
das Ganze als Moeglichkeit und Unmoeglichkeit einer jordanisch-
palaestinensischen Konfoederation diskutiert". Diese Aussage ist
falsch. Ich habe niemals eine "Gross-Israel-Loesung" befuerwortet. Auch
eine Vertreibung der Palaestinenser ist von mir niemals befuerwortet
worden. In dem von Ihnen zum Beleg dieses Vorwurfes zitierten und von
mir mitverfassten Artikel ueber eine jordanisch- palaestinensische
Konfoederation geht es ausschliesslich und allein um
Auseinandersetzungen palaestinensischer und jordanischer Autoren mit
einer solchen Option. Auch in diesem Text wird an keiner Stelle -
weder von mir noch von den zitierten Autoren - eine Vertreibung
befuerwortet.

3. In Ihrem Artikel beziehen Sie sich auf einen von mir verfassten
Artikel (Jerusalem Post, 13. Juni 2001) und erklaeren: "Hier entwirft
Carmon bereits das Szenario einer Zerschlagung der Autonomiebehoerde,
wie dies knapp ein Jahr spaeter von Sharon praktiziert wird." Diese
Aussage ist falsch. Ein derartiges Szenario habe ich nicht entworfen.
In meinem Artikel "There is another way", auf den Sie sich berufen,
heisst es ausdruecklich: "Dies waere der richtige Zeitpunkt fuer die
israelische Regierung gewesen, einen umfassenden politischen und
diplomatischen (nicht militaerischen) Krieg gegen Arafat und die PLO
zu fuehren". Abschliessend schrieb ich: "Aber die israelische Regierung
waehlte, leider, einen anderen Weg

Tatsaechlich ignorierte die israelische Regierung die diplomatische
Option voellig und konzentrierte sich allein auf die militaerische
Option. So als ob es bei unserem Konflikt mit der PLO um Rache und
Blutvergiessen, und nicht um eine politische Auseinandersetzung
ginge.

4. In Ihrem Artikel beziehen Sie sich auf meinen Artikel "Pressure
always pays" (Jerusalem Post, 05. Februar 1997). Mit offensichtlichem
Bezug zum Titel des Artikels schreiben Sie, ich habe "Oemehr DruckOe
nicht nur gegenueber der Palaestinensischen Autoritaet (PA) [sic],
sondern auch gegenueber der palaestinensischen Zivilbevoelkerung"
gefordert. Diese Aussage ist falsch. In meinem Artikel geht es an
keiner Stelle um die israelische Politik gegenueber der
palaestinensischen Zivilbevoelkerung oder gegenueber der
Palaestinensischen Autonomiebehoerde (PA). In dem von Ihnen zitierten
Artikel geht es ausschliesslich um Forderungen der palaestinensischen
Seite, den Druck auf die israelische Regierung zu erhoehen. In dem
Artikel schreibe ich woertlich: "Die Regierung Israels versteht nur
Druck, erklaerte [PA Minister Yasser Abed Rabbo]." Weiter schreibe
ich: "Druck zahlt sich aus, erklaerte der Vertraute Arafats, Mamdouh
Nofal, in einem langen Artikel in der Tageszeitung aus Ramallah
Al-Ayam."

5. In Ihrem Artikel schreiben Sie, ich sei in meiner Haltung der
"Prototyp eines Kolonialoffiziers, ein israelischer Rechtsradikaler
und ein Befuerworter der Folter." Diese Aussage ist falsch. Ich habe
niemals eine koloniale Politik gegenueber der palaestinensischen
Bevoelkerung unterstuetzt. Zudem lehne ich Folter als Mittel zur
Informationsgewinnung ab. Ich habe niemals Positionen vertreten, wie
sie von rechtsradikalen Parteien in Israel eingenommen werden.

6. In Ihrem Artikel schreiben Sie mit Bezug auf meine Stellungnahme
vor dem US- Repraesentantenhaus, "Carmons Aufgabe" sei es, "die
oeffentliche und veroeffentlichte Meinung der arabischen Welt als
durchweg und generell antisemitisch darzustellen." Diese Aussage ist
falsch. In der von Ihnen erwaehnten Stellungnahme habe ich ausfuehrlich
auf die Existenz anderer Stimmen hingewiesen und die Bedeutung
hervorgehoben, die einer Unterstuetzung dieser Position zukommt.
Woertlich erklaerte ich u. a.: "Waehrend das Gesamtbild der arabischen
Medien nicht ermutigend ist, gibt es doch liberale Stimmen, die
Reformen fordern. Diese Stimmen muessen fuer ihren Mut gelobt
werden." (Testimony, 18. April 2002)

7. In Ihrem Artikel schreiben Sie: "Vor dem Hintergrund der
gegenwaertigen Konfrontation sollen die Palaestinenser als
antisemitisch, fanatisch, irrational und zum Dialog unfaehig
dargestellt werden." Diese Aussage ist falsch. Ich habe niemals eine
solche Aussage ueber die palaestinensische Bevoelkerung getroffen.
Dagegen habe ich wiederholt darauf hingewiesen, dass es auch in der
gegenwaertigen Konfrontation nicht alleine um Probleme der
palaestinensischen Gesellschaft geht. So erklaerte ich beispielsweise
ausdruecklich: "Wenn die Israelis und die Menschen aus dem Westen die
Selbstmordanschlaege verstehen wollen, so erklaerte Yigal Carmon, dann
muessen sie sich ein wenig mit ihren eigenen, religioes motivierten
Moerdern beschaeftigen: Baruch Goldstein beispielsweise, dem in
Brooklyn geborenen Arzt, der 29 Muslime beim Gebet in der Moschee in
Hebron niederschoss, oder mit Yigal Amir, dem Moerder Rabins. Beide
fanden Verteidiger am religioesen Rand. Die Juden muessen sich ueber
ihren eigenen mishegoss, Wahnsinn, Gedanken machen, sagte Carmon."
(The New York Times Magazine, 28. Oktober 2001)

8. In Ihrem Artikel schreiben Sie, ich sei ein "hohe[r] Ex-Offizier
eines Dienstes, der erwiesenermassen mit Folter arbeitet". Diese
Aussage ist falsch. Ich stand nie im Dienste einer Einrichtung, die
mit Folter arbeitet.

9. In Ihrem Artikel schreiben Sie, ich truege den Rang eines
"Brigade-General". Diese Aussage ist falsch. Der hoechste von mir
getragene Rang war der eines Oberst Colonel.

10. In Ihrem Artikel schreiben Sie, ich sei "Mideast Regional
Director" der International Association of Counterterrorism and
Security Professionals. Diese Aussage ist falsch. Diese Organisation
war mir bis zur Lektuere ihres Artikels unbekannt. Weder war oder bin
ich Mitglied dieser Organisation, noch war oder bin ich deren
"Mideast Regional Director".

11. In Ihrem Artikel schreiben Sie, "Yigal Carmon diente von
1977-1982 als Kopf der israelischen Besatzungs-Verwaltung auf der
Westbank." Diese Aussage ist falsch. Von 1977 bis 1982 war ich als
Advisor for Arab Affairs taetig. Erst 1982 war ich fuer drei Monate als
stellvertretender Leiter der Verwaltung taetig.

12. In Ihrem Artikel schreiben Sie, ich sei "ein ehemalige[r]
hochrangige[r] Likud- Regierungsvertreter". Diese Aussage ist falsch.
Ich war niemals Mitglied einer politischen Partei noch politischer
Vertreter einer Regierung.

13. In Ihrem Artikel schreiben Sie, ich sei "einer der fuehrenden
Offiziere der "Unit 504"gewesen. Weiter zitieren Sie den
"israelische[n] Rechtsradikale[n]" Murray Kahl mit der Aussage, diese
Einheit "wurde fuer den Guerillakampf ausgebildet, fuer Mord,
Infiltration und die Benutzung der modernsten Methoden beim Bau von
Autobomben." Diese Aussage ist falsch. Die Unit 504 ist niemals an
den von Ihnen mit Bezug auf die Aussage des US-amerikanischen
Journalisten Murray Kahl genannten "Arbeitsweisen" beteiligt gewesen.
Die Taetigkeit der Unit 504, fuer die ich von 1968 bis 1972 taetig war,
war einzig auf die Anwerbung von Informanten in arabischen Laendern
beschraenkt. Weder die Einheit noch ich persoenlich waren in
Guerillakampf, Mord oder in den Bau von Autobomben involviert.

14. In Ihrem Artikel schreiben Sie, ich lasse mich von der
PR-Beraterin Eleana Benador als Experte fuer Nahostpolitik vermitteln.
Weiter schreiben Sie, mein "groesster Auftritt hierbei war mit
Sicherheit seine Stellungnahme vor dem US-Kongress am 18. April
2002." Diese Aussage ist falsch. Ich stehe in keinerlei Verhaeltnis zu
der von Ihnen genannten PR-Beraterin. Meine Stellungnahme vor dem
US-Kongress geht auf keinerlei Vermittlung dieser Beraterin zurueck.

15. In Ihrem Artikel schreiben Sie, ich sei "Mitglied eines geheimen
Verhandlungsteam [gewesen], welches Gespraeche mit Syrien" fuehrte.
Diese Aussage ist falsch. Zwar war ich Mitglied der israelischen
Delegation bei den Verhandlungen in Madrid, diese Gespraeche waren
allerdings zu keinem Zeitpunkt geheim.

16. Weiter schreiben Sie in Ihrem Artikel, "[a]uch ueber das geheime
Treffen in Kairo zwischen Vertretern der Autonomiebehoerde und der
Hamas im Dezember 1995 ist Carmon so genau informiert, als habe er
mit am Tisch gesessen." Diese Aussage ist falsch. Ich habe keine
geheimen Informationen ueber das Treffen erhalten. In dem Artikel von
Yossi Melman aus Haaretz, auf den Sie Ihre Aussage stuetzen, heisst es
ausdruecklich: "Die Interpretation [dieser Verhandlungen] basierte auf
Entwuerfen der Vereinbarung, die 1995 auf Initiative Arafats von der
PA an die Hamas weitergeleitet wurden und die offen in
arabischsprachigen Zeitungen veroeffentlicht wurden." Diese
Informationen waren oeffentlich zugaenglich u. a. in al-Nahar, 11.
Oktober1995, und JMCC Daily Press Summary Features, 12. Oktober 1995.

17. In Ihrem Artikel zitieren Sie in einen Artikel von Yossi Melman
und machen sich dessen folgende Aussage zu eigen: "Er betrieb im
Gebiet der PA ein Netzwerk von Informanten und bezahlte Dutzende oder
Hunderte von Shekeln fuer ein [sic] einzige Kassette." Diese
Aussage ist falsch. Ich habe kein "Netzwerk von Informanten" in den
Gebieten der PA betrieben und niemals Geld fuer Informationen oder
Kassetten gezahlt.

18. In Ihrem Artikel schreiben Sie, "Die Aufregung um eine Rede von
Yassir Arafat in Johannesburg im Mai 1994, bei der jener die
Oslo-Vereinbarungen mit dem Vertrag des Propheten Muhammad mit den
Quraish in Hudayba vergleicht, geht auf Carmon und seine Netzwerke
zurueck." Diese Aussage ist falsch. Die Aufregung entstand durch die
Veroeffentlichung der Rede. In die Veroeffentlichung dieser Rede bin
ich in keiner Weise involviert gewesen.

19. In Ihrem Artikel schreiben Sie: "Eine weitere Publikation aus
seiner Geheimdienstzeit ist eine Studie aus dem Jahr 1985, in der er
sich mit der Frage beschaeftigt, ob und wie eine totale Kontrolle ueber
die palaestinensische Bevoelkerung ausgeuebt werden koenne." Diese
Aussage ist falsch. Ich habe niemals eine solche Studie verfasst.

20. In Ihrem Artikel schreiben Sie von einem "MEMRI-Mitgruender Yoram
Feldner". Diese Aussage ist falsch. Yotam Feldner ist nicht
Mitgruender des Middle East Media Research Institute.

Jerusalem, 22. Januar 2003
Yigal Carmon
President


mfg Martin Blumentritt <http://www.comlink.de/cl-hh/m.blumentritt>
"Die Antisemiten vergeben es den Juden nicht, dass die Juden Geist
haben - und Geld. Die Antisemiten - ein Name der Schlechtweggekommenen."
(F.Nietzsche)
hans habiger
2003-08-18 10:22:48 UTC
Permalink
Post by Martin Blumentritt
Washington, DC - Jerusalem - London - Berlin
Gegendarstellung zu dem Artikel Yigal Carmon Ein Leben fuer die
Besatzung von Henner Kirchner, in der letzten Ausgabe der Inamo, Nr.
32/2002, S. 46-48.
Gutes Beispiel wie MEMRI ,etc.s.. selektive Berichterstattung funktioniert
- die gesamte Gegendarstellung und kein Link auf den Artikel um den es geht:

http://www.henner-kirchner.de/pub/2003/2003carm.htm
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