Discussion:
VCR in der DDR
(zu alt für eine Antwort)
Edgar Schnarchzapfen
2022-01-02 23:05:09 UTC
Permalink
Möglicherweise einfach, um die Dinger in den Westen zu verkaufen. Die
Herstellungskosten waren vermutlich günstiger als im Westen und die
Devisen hat man gerne genommen.
Aber wer kauft Videokassetten, für die es keine Wiedergabegerät gibt?
Vielleicht gab es die ja nach 15 Jahren Wartezeit? Da kaufte man schon
mal die Kassetten vor, denn wenn die Produktion der Wiedergabegeräte
startete, dann würde die Produktion der Kassetten ja enden. Es reichte
eben vorne und hinten nicht an Plaste und Elaste.

Edgar
Martin Τrautmann
2022-01-03 00:28:20 UTC
Permalink
Post by Edgar Schnarchzapfen
Möglicherweise einfach, um die Dinger in den Westen zu verkaufen. Die
Herstellungskosten waren vermutlich günstiger als im Westen und die
Devisen hat man gerne genommen.
Aber wer kauft Videokassetten, für die es keine Wiedergabegerät gibt?
Vielleicht gab es die ja nach 15 Jahren Wartezeit? Da kaufte man schon
mal die Kassetten vor, denn wenn die Produktion der Wiedergabegeräte
startete, dann würde die Produktion der Kassetten ja enden. Es reichte
eben vorne und hinten nicht an Plaste und Elaste.
Das machte man vielleicht im Osten (wobei man das Geld sicherlich für
nützlicheres ausgab), aber kaum im Westen.
Peter Heirich
2022-01-03 20:54:15 UTC
Permalink
Post by Edgar Schnarchzapfen
Möglicherweise einfach, um die Dinger in den Westen zu verkaufen. Die
Herstellungskosten waren vermutlich günstiger als im Westen und die
Devisen hat man gerne genommen.
Aber wer kauft Videokassetten, für die es keine Wiedergabegerät gibt?
Vielleicht gab es die ja nach 15 Jahren Wartezeit? Da kaufte man schon
mal die Kassetten vor, denn wenn die Produktion der Wiedergabegeräte
startete, dann würde die Produktion der Kassetten ja enden. Es reichte
eben vorne und hinten nicht an Plaste und Elaste.
Edgar
Es könnte sein, dass "wir" die genutzt haben.

Wir ist das Rundfunk- und Fernsehtechnische Zentralamt der Deutschen Post
der DDR.

Die normale Studio-MAZ lief auf großen Bandmaschinen. Es könnte aber
sein, dass in die Ü-Wagen mindestens so ein Kassettensystem eingebaut
wurde, um Voraufzeichnungen von Vorort zuzuspielen.

Für die Ü-Wagen gab es einen IFA W50 Koffer, der wurde dann mit Inhalt
gefüllt.

Das RFZ, intern auch RumFummelZentrum, hat die eigenartigsten Dinge
gefertigt. Wir waren in den späten Jahren der einzige Hersteller von
Spulentonbandgeräten, inklusive der Magnetköpfe etc. für den Rundfunk.

Auch Sendetürme für Fernsehn, Rundfunk und Richtfunk.

Ich war dort zuletzt im Sektor Satellitenrundfunk unter Dr. Liebsch.

Wurde dann letztlich abgewickelt, da die Aufgabe im Westen bereits vom FTZ
Darmstadt ausgeführt wurde.

Peter
Zeremonienmeister A.A. Aal
2022-01-09 14:38:48 UTC
Permalink
Ihr jagt den Schatten von längst vergangenen Sachen nach...
Ist das Gruppenthema, oder?
Dieses Jahr kann man "32 Jahre Untergang der DDR" feiern!

Ostalgiker sind wohl sowas wie der "Stahlhelm" in der Weimarer Republik?

A.A.

Loading...