Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsDie Motivation ist, daß man Stärke der Demonstranten auf alle Fälle
verhindern will.
Was für eine Stärke? Wie äußert die sich denn? Durch Randale G8 und
Globalisierung verhindern?
Das ist doch Käse.
Nope, das war eine Frage und bekanntlich gibt es nur dumme Antworten.
Du unterstellst mit Deiner Frage, daß sich fast nur Randalierer auf
Demonstrationen herumdrücken würden - wenigstens potentielle.
Ich möchte nur wissen, welche Stärke verhindert werden soll. Ist doch
nicht schwer zu verstehen, odr?
Die Stärke eines Zusammengehörigkeitsgefühls.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenAllerdings scheint man es in der Szene "billigend in Kauf" zu nehmen,
Skimasken und gespannte Zwillen.
Wann kamen Zwillen zum letzten Mal zum Einsatz?
Schon mal den Begriff "Symbolik" gehört?
Sicher doch. Wieso jetzt der Rückzieher? Militante Symbolik heißt noch lange
nicht, daß man sich der Symbolik folgend zwingend verhält bzw. verhalten
muß.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsBei welcher Demonstration
der letzten Zeit wurde nicht geknüppelt und Giftgas (immerhin sind schon
einige Todesfälle nach dem Einsatz des ach so harmlosen Pfeffersprays
dokumentiert) eingesetzt?
Hier in HH gab es einige. Für Schulreform, gegen Schulreform, gegen
Luxussanierung. Alle hatten eine Gemeinsamkeit: es fehlte der Schwarze
Block!
Und? Was wurde erreicht? Der Demo wegen, meine ich.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsAuch wenn sich die Szene militant darstellt, heißt das noch lange nicht,
daß sie militant ist;
Schon klar, die wollen nur spielen ...
Na was denn nun? Kommen Zwillen zum Einsatz oder nicht?
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsDie Anzahl der staatsschlägerischen Opfer ist lächerlich, wenn man dazu
die Unfälle beispielsweise auf Baustellen anschaut.
Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Schon gewußt?
Nur, daß man in seinem Haushalt selten in einem Angestelltenverhältnis zu
Schaden kommt, die Verletzungen man dann medienwirksam ausschlachtet, wie
es im Falle verletzter Staatsschläger immer der Fall ist.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsSicher ist es einfach zu erkennen, wenn einer, bloß
seiner politischen Überzeugung wegen, von staatlichen Schlägern vermöbelt
Das ist völlig realitätsfern. Und unlogisch. Sonst würde doch der Rest
der Demo auch verprügelt werden?
,---<http://www.kritische-polizisten.de/>
Wenn das der Normalfall wäre, müsste ich heute mit mehrfach gebrochenen
Knochen im Rollstuhl sitzen.
<http://www.jungewelt.de/2010/08-11/051.php>
Es handelt sich "nur" um falsche Verdächtigungen. Wie das, wo doch die
braven Opferpolizisten _immer_ die Wahrheit sagen?
Post by Alex BollhagenAußer Belästigungen durch Tränengas und
Wasserwerfer war aber nix.
Beide Terrorwaffen sollte man nicht verharmlosen!
Wer glaubt, er müsse eine Polizeikette durchbrechen oder er habe ein Recht
darauf, bis zum kalten Buffet eines Tagungsbüros zu marschieren, muß damit
leben. Und weiß das auch. “If the kitchen's too hot, get out!”
Und wenn staatliche Schlägerhorden genehmigte Demonstrationen stören und
sich an einzelnen Opfern gütlich tun, mittlerweile sind zig Fälle
dokumentiert, müssen sie damit rechnen, richtigerweise mit Pflastersteinen
eingedeckt zu werden.
Post by Alex BollhagenIst noch nicht mal so ungesund: danach hatte ich immer einige Stunden
keine Lust auf Zigaretten.
Als Masochist kann man das genießen, allerdings dürften die wenigsten
Giftgasopfer das so sehen und schon gar nicht diejenigen, die zu Tode
gekommen sind.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenLiegt wohl daran, dass ich nie einen Stein in der Hand hatte.
Nein, Du hattest einfach nur Glück bzw. waren die Demonstrationen vor
einigen Jahren eben nicht Trainingslager der staatlichen Schlägerhorden.
Ich liebe Ossis, die mir meine Welt erklären!
Ich mag wiederum Wessis, die mir die DDR und das Leben darin erklären.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenEs kam allerdings vor, dass die Schwarzen durch ihre Aktionen eine
Stampede auslösten, unter denen auch friedliche Demoteilnehmer litten.
Panik unter wem?
Wenn die Behellmten ausrücken, kommen in der Hektik manchmal auch
friedliche Teilnehmer unter die Stiefel. Das ist wohl richtig.
Das hat man dann als Kollateralschaden zu akzeptieren?
Post by Alex BollhagenLiegt oft
aber auch daran, dass die Autonomen gerne Schutz in der Menge suchen.
Das haben sie von den feigen Bütteln abgeschaut, insbesondere von den
sogenenannten "Zivis", die sich nach getaner Prügelorgie hinter den
eventüll vorhandenen _und_ anständigen Polizisten verstecken. Beispiel:
http://youtu.be/275QagrxZ-U
Post by Alex BollhagenDas
sind meine ganz besonderen Lieblinge! Und diejenigen, die die Aufforderung
"Keine Gewalt" mit "Wir lassen uns unseren Widerstand nicht vorschreiben"
beantworten.
Exakt so ist das. Die Zeiten des Austeilens von Blümchen sind längst vorbei.
Was haben denn die friedlichen Protestler erreicht? Meinst Du ernsthaft,
beispielsweise in Dresden am heurigen 13. Februar wäre die Nazi-Blockade
ohne "die Schwarzen" gelungen? Es wurde richtig eingeheizt, auf daß
die "Sicherheitslage" es nicht hergab, den Nazis ihren "Trauermarsch" zu
ermöglichen. Das ist mal ein Beispiel, wo "die Schwarzen" zum Gelingen der
Ziele der Mehrheit beitrugen - nämlich den Nazis keine Bühne zu geben.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsEin Gefühl von Panik überfällt mich allenfalls beim Anblick
der staatlichen Terrorbanden!
Ich weiß. Autonome sind sehr sensible Kerlchen.
Ich bin kein Autonomer. Aus dem Alter bin ich längst raus und mit Familie
ist das Autonomendasein eine schlechte Idee, da inkompatibel.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenPost by Thomas Fuchs| [...]
| Momente der Gewalt gegenüber Bürgern ereignen sich jeweils viele
| hunderte Male, bis sie vielleicht einmal zufällig dokumentiert werden
| können,
Also Spekulation.
Ach so. Aber Deine Spekulation, die "Schwarzen" wären diejenigen, die
anfangen würden, ist keine solche?
Keine Spekulation. Eigene, oft unschöne Erfahrungen. Schon weil man blöd
als Verräter angemacht wird, wenn man für friedlichen Ablauf wirbt.
Nun ja, wenn der Gegner, der Staat, gewalttätig auftritt, ist es vorbei mit
dem friedlichen Ablauf, denn dann ist adäquater Widerstand legitim.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsWeil, wie weiter oben aufgezeigt, die
staatlichen Schlägerhorden immer bei der "Wahrheit" bleiben und dies so
über einschlägige Medien kolportiert wird?
Post by Alex BollhagenDu übst dich in der gleichen Technik wie Wunderheiler in der
Esoterik-Szene. Wer immer nur Ausschau nach dem gewünschten Ergebnis
hält, bekommt irgendwann zwangsläufig das erwartete Ergebnis.
Aha, also bleibst Du bei der Einzelfallthese, obgleich selbst kritische
Polizisten diese widerlegen. Bleibt die Frage: Woher beziehst Du Deine
Informationen?
Ich habe es tatsächlich erlebt, dass die Behellmten überzogen reagieren.
Ach, auf einmal...
Post by Alex BollhagenAllerdings immer im Zusammenhang mit den Autonomen. Zufall?
Ist der Radfahrer
http://youtu.be/W_cG1TVTge4
etwa ein Autonomer? Und der mit der blutigen Nase - ist das etwa auch der
typische Autonome? Und noch eine Doku, die sogar den Weg in die
öffentlich-rechtlichen Medien fand, bitteschön:
http://youtu.be/UL6MAeFy42I
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenSammle einfach mal
Berichte über Demos und vergleiche.
Genau das mache ich und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß gerade in den
letzten Jahren der Trend zu staatlichen Gewaltorgien und ~
Machtdemonstrationen erschreckend ist.
Post by Alex BollhagenUnd beobachte, in welchem Zusammenhang
und bei welcher Beteiligung Gewalt entsteht ...
Da reicht schon ein Transparent, das 5 cm zu lang ist - eine
ungeheuerliche Provokation von den bösen "Schwarzen", die man unter
Inkaufnahme mehr oder weniger schwer verletzter Demonstranten im Keim
ersticken muß. Und der jüngst bekannt gewordene gezielte Kopftritt - der
am Boden Liegende war doch selber schuld, nicht wahr?
Du kannst deinen Arsch darauf verwetten, dass Gewalt immer im Zusammenhang
mit den Autonomen entsteht.
Im weitesten Sinne sicherlich. Zum Beispiel, weil der vermutete
Anfangsverdacht besteht, gewaltbereite Autonome befänden sich eventüll in
der Nachbarstadt?
Post by Alex BollhagenWir können gerne eine Statistik hier in dspm
am Beispiel Berlin und Hamburg eröffnen. Na?
Na mach mal. Aber bitte beachte, wer zuerst zuschlägt und wer sich dann
anschließend zu Recht notwehrt - mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung
stehen und das sind im Falle der Bürger nun leider nur Steine.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenAber es stimmt schon: ich
habe es aufgegeben, dagegen zu schreiben.
Ich weiß nicht, auf welchen Demos Du warst -
Brokdorf (alle!), Grohnde, Kalkar, Gorleben, Geesthacht, Hafenstrasse,
1.Mai Demos, Anti-NPD Demos, mit Floß auf der Alster (ungenehmigt, aber
peinlich: die Wasserbüffel mussten uns retten), zuletzt Menschenkette
gegen AKWs. Eigentlich habe ich nur die Friedensdemos "geschwänzt".
Was habt ihr erreicht?
Post by Alex BollhagenUm nicht falsch verstanden zu werden: gegen den sog. bürgerlichen
Ungehorsam wie Sitzblockaden oder Aktionen von Robin Wood u.a. habe ich
rein gar nix einzuwenden. Gegen Steine auf Menschen aber sehr wohl.
Aber Knüppel, Wasserwerfer und Giftgas sind schon ok, oder? Weißte, im Kern
bin ich auch Pazifist, jedoch ein wehrhafter und kein Masochist, der,
nachdem er auf der einen Seite eines in die Fresse bekam, noch die andere
Seite hinhält.
Post by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsPost by Alex BollhagenPost by Thomas FuchsDeswegen sagte ich ja auch weiter unten, daß letztlich die Büttel des
Systems nicht die Verantwortlichen für dieses System sind. Sie sind
aber die Bauern, die den König schützen.
Und wo ist es jemals gelungen, den König auch nur zu kratzen?
In der DDR '89 beispielsweise.
Da gab es militanten Widerstand gegen die Staatsgewalt?
Aber sicher doch. Das Märchen von der sogenannten "friedlichen Revolution"
ist bei näherer Betrachtung mitnichten haltbar. Ich war am Hauptbahnhof in
Dresden dabei, da wurden ganze Pflasterwege herausgerissen und damit die
Grünen eingedeckt. Eine Feuerwehr, die man als Wasserwerfer mißbrauchen
wollte, war nach wenigen Minuten kampfunfähig, da entglast und die
Mannschaft geflohen. Seinerzeit trug ich selbst einen Motorradhelm und
~klamotten, den pejorativen Terminus "Schutzwaffe" kannte man in der DDR
nicht. Da ging es richtig zur Sache und die heutigen Demos, bei denen es
zur "Gewalt" kommt - einfach nur lächerlich! Lies das:
<http://www.welt.de/die-welt/politik/article4705490/In-Dresden-eskaliert-die-Gewalt.html>
Thomas Fuchs