Fred
2023-01-23 07:12:46 UTC
Richard Schmitt,
22. Jänner
5 Fakten, die gegen "Leopard 2"-Panzer für Kiew sprechen -
und ein Argument dafür (...)
Erstens:
Die politische Brisanz. Erstmals seit Mai 1945 würden mit dem
“Leopard 2”-Einsatz in der Ukraine wieder deutsche Panzer auf
russische Soldaten feuern, nach 77 Jahren des Friedens, 77
Jahre nach dem Ende der Hitler-Diktatur – die insgesamt 27
Millionen Russen das Leben gekostet hat.
Die russische Propaganda, aber auch die Linke in Deutschland
sowie Mitte-Rechts-Politiker würden dieses Faktum wohl
betonen und damit dem SPD-Kanzler ziemlich schaden.
Zweitens:
Die Technik. Wie der eXXpress bereits am Beginn der Panzer-
Verschickungs-Debatte berichtet hat, wiegt der “Leopard 2”
mindestens 55 Tonnen, in mancher Ausführung sogar 62 Tonnen.
Sämtliche Brücken, Straßen und Eisenbahnanlagen sind im Kampf-
gebiet aber für Lasten von etwas mehr als 40 Tonnen konstruiert
– eben so, dass sie noch von russischen Kampfpanzern vom Typ
T-72 mit 44,5 Tonnen oder T-90A mit 46,5 Tonnen genutzt werden
können. Der Leopard 2 hätte fast 17.500 Kilo zu viel. Das sind
technische Fakten. Die deutschen Kampfpanzer müssten von einer
ganzen Kolonne an Brückenlegepanzern begleitet werden – bisher
ist davon nicht einmal die Rede.
Drittens:
Die Situation auf dem Schlachtfeld. Mit den jetzt im “Leopard 2”
verwendeten Wolfram-Pfeilgeschoßen DM 11 oder DM 63 könnten, so
die Experten, die Panzerungen der moderneren russischen Fahrzeuge
T80, T90 oder des 2015 erstmals präsentierten T-14 “Armata” nicht
durchschlagen. Das heißt: Die “Leopard 2”-Kampfpanzer könnten am
Schlachtfeld im Donbass von den russischen Gegnern ausgeschaltet
werden, ohne selbst schmerzhafte Verluste zu erleiden. Da die
deutsche Regierung bisher aus politischen Gründen auf den Ankauf
von abgereicherten Uran-Geschoßen verzichtet hat, dürfte das
ein wichtiger Punkt sein, warum Berlin die Panzer-Lieferung
an die Ukraine nicht beschleunigt.
Deutschland müsste auch gewaltige Menge an Munition mitliefern
Viertens:
Die Kosten der Munition. Mit den pro Stück bis zu sieben Milli-
onen Euro teuren Kampfpanzern “Leopard 2” müsste die deutsche
Bundesregierung auch die bereits erwähnten Wolfram-Pfeilgeschoße
mitliefern. In einem “Leopard 2” werden 15 Stück im Turm, 27
weitere in der Panzerwanne mitgeführt, also insgesamt 42 Stück.
Bei den aktuell von Bakhmut und aus dem Raum Soledar gedrehten
und ins Web gestellten Videos ist zu sehen, dass die russischen
Panzer oft zwei Schuss pro Minute abfeuern, maximal wären sogar
acht Schuss möglich.
Die 42 Stück des “Leopard 2” wären bei einem Panzerduell somit
in etwa 21 Minuten verschossen – jedes Wolfram-Pfeilgeschoß
kostet allerdings 10.000 Euro. Falls 40 Kampfpanzern 2000
Schuss Munition mitgegeben werden, kostet das die deutschen
Steuerzahler zusätzlich 20 Millionen Euro. (...)
Fünftens:
Der deutschen Waffenindustrie sowie auch den deutschen Militärs,
aber auch den österreichischen, finnischen und spanischen Armee-
Kommandos, die den “Leopard 2” aktiv in ihren Truppenteilen im
Einsatz haben, würde der Einsatz dieser Kampfpanzer an der
Front im Donbass schlaflose Nächte bereiten: Fällt nur einer
dieser in Deutschland entwickelten Panzer in die Hände der rus-
sischen Armee, wäre dies ein Super-GAU für den Westen und für
den russischen Geheimdienst ein Jackpot. Immerhin könnten dann
die bisher geheimen technischen Details – etwa zur extrem
schnellen Panzerturm-Steuerung oder zur Elektronik des
“Leopard 2” auch für russische Modelle übernommen werden.
(...)
mehr:
https://exxpress.at/5-fakten-die-gegen-leopard-2-panzer-fuer-kiew-sprechen-und-ein-argument-dafuer/
_Meine Meinung_:
Sechstens:
"So schreibt die Neue Zürcher Zeitung https://ishort.ink/TKJE *)
dass die USA nur darauf warten würden, dass die Europäer ihre
Leopard 2 liefern, denn dann könnte die USA als Ersatz ihre
eigenen Panzer anbieten."
Außerdem:
Die Russen sind 100% pragmatisch. Sie agieren laut gesetz-
lichem Sicherheitsplan, den jeder kennen kann der will.
Die Russen verteidigen NICHT ihre Grenzen, sondern berechnen
die Abstände zwischen ihren Siedlungen und den gegnerischen
Waffen, wenn sie entscheiden ob sie angreifen müssen oder
nicht, um sicheren Pflichtabstand wieder herbeizuführen.
Es geht bei der Deutschen Panzerlieferung also um die x-te
rote Linie, die der Westen überschreitet. Nun redet diese
skrupellose USA-Marionette Selensky bereits über den
Krimangriff, das bedeutet, die Russen müssen mit 300 km
Raketen rechnen und rüsten auf.
*Deutschland zwingt Russland weiter in die Ukraine vorzudringen*,
indem man Kiew Offensivwaffen und Waffen mit großer Reichweite
liefert. Alles über 80 km Reichweite bedeutet automatisch den
*zwingenden* Vormarsch der Russen (was sie gar nicht wollen).
*)
22.01.2023
Deutsche Panzerdebatte: Welche Rolle spielen amerikanische
Rüstungsinteressen? (...)
mehr:
https://www.nzz.ch/international/kampfpanzer-leopard-2-us-ruestungsinteressen-lassen-scholz-zoegern-ld.1722377
22. Jänner
5 Fakten, die gegen "Leopard 2"-Panzer für Kiew sprechen -
und ein Argument dafür (...)
Erstens:
Die politische Brisanz. Erstmals seit Mai 1945 würden mit dem
“Leopard 2”-Einsatz in der Ukraine wieder deutsche Panzer auf
russische Soldaten feuern, nach 77 Jahren des Friedens, 77
Jahre nach dem Ende der Hitler-Diktatur – die insgesamt 27
Millionen Russen das Leben gekostet hat.
Die russische Propaganda, aber auch die Linke in Deutschland
sowie Mitte-Rechts-Politiker würden dieses Faktum wohl
betonen und damit dem SPD-Kanzler ziemlich schaden.
Zweitens:
Die Technik. Wie der eXXpress bereits am Beginn der Panzer-
Verschickungs-Debatte berichtet hat, wiegt der “Leopard 2”
mindestens 55 Tonnen, in mancher Ausführung sogar 62 Tonnen.
Sämtliche Brücken, Straßen und Eisenbahnanlagen sind im Kampf-
gebiet aber für Lasten von etwas mehr als 40 Tonnen konstruiert
– eben so, dass sie noch von russischen Kampfpanzern vom Typ
T-72 mit 44,5 Tonnen oder T-90A mit 46,5 Tonnen genutzt werden
können. Der Leopard 2 hätte fast 17.500 Kilo zu viel. Das sind
technische Fakten. Die deutschen Kampfpanzer müssten von einer
ganzen Kolonne an Brückenlegepanzern begleitet werden – bisher
ist davon nicht einmal die Rede.
Drittens:
Die Situation auf dem Schlachtfeld. Mit den jetzt im “Leopard 2”
verwendeten Wolfram-Pfeilgeschoßen DM 11 oder DM 63 könnten, so
die Experten, die Panzerungen der moderneren russischen Fahrzeuge
T80, T90 oder des 2015 erstmals präsentierten T-14 “Armata” nicht
durchschlagen. Das heißt: Die “Leopard 2”-Kampfpanzer könnten am
Schlachtfeld im Donbass von den russischen Gegnern ausgeschaltet
werden, ohne selbst schmerzhafte Verluste zu erleiden. Da die
deutsche Regierung bisher aus politischen Gründen auf den Ankauf
von abgereicherten Uran-Geschoßen verzichtet hat, dürfte das
ein wichtiger Punkt sein, warum Berlin die Panzer-Lieferung
an die Ukraine nicht beschleunigt.
Deutschland müsste auch gewaltige Menge an Munition mitliefern
Viertens:
Die Kosten der Munition. Mit den pro Stück bis zu sieben Milli-
onen Euro teuren Kampfpanzern “Leopard 2” müsste die deutsche
Bundesregierung auch die bereits erwähnten Wolfram-Pfeilgeschoße
mitliefern. In einem “Leopard 2” werden 15 Stück im Turm, 27
weitere in der Panzerwanne mitgeführt, also insgesamt 42 Stück.
Bei den aktuell von Bakhmut und aus dem Raum Soledar gedrehten
und ins Web gestellten Videos ist zu sehen, dass die russischen
Panzer oft zwei Schuss pro Minute abfeuern, maximal wären sogar
acht Schuss möglich.
Die 42 Stück des “Leopard 2” wären bei einem Panzerduell somit
in etwa 21 Minuten verschossen – jedes Wolfram-Pfeilgeschoß
kostet allerdings 10.000 Euro. Falls 40 Kampfpanzern 2000
Schuss Munition mitgegeben werden, kostet das die deutschen
Steuerzahler zusätzlich 20 Millionen Euro. (...)
Fünftens:
Der deutschen Waffenindustrie sowie auch den deutschen Militärs,
aber auch den österreichischen, finnischen und spanischen Armee-
Kommandos, die den “Leopard 2” aktiv in ihren Truppenteilen im
Einsatz haben, würde der Einsatz dieser Kampfpanzer an der
Front im Donbass schlaflose Nächte bereiten: Fällt nur einer
dieser in Deutschland entwickelten Panzer in die Hände der rus-
sischen Armee, wäre dies ein Super-GAU für den Westen und für
den russischen Geheimdienst ein Jackpot. Immerhin könnten dann
die bisher geheimen technischen Details – etwa zur extrem
schnellen Panzerturm-Steuerung oder zur Elektronik des
“Leopard 2” auch für russische Modelle übernommen werden.
(...)
mehr:
https://exxpress.at/5-fakten-die-gegen-leopard-2-panzer-fuer-kiew-sprechen-und-ein-argument-dafuer/
_Meine Meinung_:
Sechstens:
"So schreibt die Neue Zürcher Zeitung https://ishort.ink/TKJE *)
dass die USA nur darauf warten würden, dass die Europäer ihre
Leopard 2 liefern, denn dann könnte die USA als Ersatz ihre
eigenen Panzer anbieten."
Außerdem:
Die Russen sind 100% pragmatisch. Sie agieren laut gesetz-
lichem Sicherheitsplan, den jeder kennen kann der will.
Die Russen verteidigen NICHT ihre Grenzen, sondern berechnen
die Abstände zwischen ihren Siedlungen und den gegnerischen
Waffen, wenn sie entscheiden ob sie angreifen müssen oder
nicht, um sicheren Pflichtabstand wieder herbeizuführen.
Es geht bei der Deutschen Panzerlieferung also um die x-te
rote Linie, die der Westen überschreitet. Nun redet diese
skrupellose USA-Marionette Selensky bereits über den
Krimangriff, das bedeutet, die Russen müssen mit 300 km
Raketen rechnen und rüsten auf.
*Deutschland zwingt Russland weiter in die Ukraine vorzudringen*,
indem man Kiew Offensivwaffen und Waffen mit großer Reichweite
liefert. Alles über 80 km Reichweite bedeutet automatisch den
*zwingenden* Vormarsch der Russen (was sie gar nicht wollen).
*)
22.01.2023
Deutsche Panzerdebatte: Welche Rolle spielen amerikanische
Rüstungsinteressen? (...)
mehr:
https://www.nzz.ch/international/kampfpanzer-leopard-2-us-ruestungsinteressen-lassen-scholz-zoegern-ld.1722377