Discussion:
Bedingt abwehrbereit
(zu alt für eine Antwort)
F. W.
2024-02-05 06:11:43 UTC
Permalink
Die Bundeswehr macht den Medien Sorgen. Nach einem Brandbrief aus der
Führungsriege der Bundeswehr wird klar, dass unsere Armee nur sehr
bedingt ihren Job noch erledigen kann. "Von Artillerie bis Zeltbahn"
scheint unserer Armee alles zu fehlen, was notwendig ist.

Vom "Bundeswehr-Sondervermögen", also einer Ermächtigung zur Aufnahme
von Krediten bis 100 Mrd. EU sind bisher nach Angaben des
Beschaffungsamtes der Bundeswehr nur 6 % ausgegeben worden. Die
Ausschreibungen dauern wegen der riesigen Beträge lange und auf einen
Jagdflieger wartet man beispielsweise drei Jahre.

Der NATO-Generalsekretär Stoltenberg erklärt inzwischen im "Bericht aus
Berlin", dass Putin gefährlicher wird, da er "das Baltikum in einem
Atemzug mit der Ukraine" genannt hat. Leider ist das Interview recht
ungeschickt zusammengeschnitten, so dass man nicht erkennt, ob und was
weg gelassen wurde.

Putin hatte konkret Litauen kritisiert. Die Litauer haben kürzlich alle
nur russischsprachigen Einwohner des Landes verwiesen (was im BaB
fehlte. Putin sprach daraufhin wie bei der Ukraine von "Nazis im
Baltikum", die anscheinend 75 Jahre nach Hitlers Tod wieder inflationär
überall auftauchen.

Außerdem fehlt der Bundeswehr Personal. Während BMVg-Minister Pistorius
darüber nachdenkt, die Wehrpflicht zu reaktivieren oder die
Freiwilligenverbände des Heimatschutzes (eine Art Bundeswehr-Probezeit
z. B. in Münster) zu erweitern, will die FDP Offiziere in die Schulen
schicken, um dort Rekruten zu werben.

Insgesamt wirkt das alles ziemlich unausgegoren. Putin hat die Krim
bereits 2014 annektiert und wir stehen zehn Jahre danach militärisch
immer noch in zu kurzem Hemd da. Prof. Sönke Neitzel (Militärgeschichte
Uni Potsdam) beklagt auch, dass wir nicht mal ein Bataillon aufstellen
können, das Litauen versprochen wurde.

Recht hatte Christian Lindner im bereits erwähnten "Bericht aus Berlin".
Er sagte, alle Projekte seine sinnlos, wenn man sich nicht verteidigen
könne. Hoffen wir, dass seine Stimme gehört wird.

FW
Reinhard Pfeiffer
2024-02-05 09:40:18 UTC
Permalink
Post by F. W.
Die Bundeswehr macht den Medien Sorgen. Nach einem Brandbrief aus der
Führungsriege der Bundeswehr wird klar, dass unsere Armee nur sehr
bedingt ihren Job noch erledigen kann. "Von Artillerie bis Zeltbahn"
scheint unserer Armee alles zu fehlen, was notwendig ist.
Recht hatte Christian Lindner im bereits erwähnten "Bericht aus Berlin".
Er sagte, alle Projekte seine sinnlos, wenn man sich nicht verteidigen
könne. Hoffen wir, dass seine Stimme gehört wird.
Die Hauptursache für die Missachtung der Bundeswehr seit mehr als
50 Jahren liegt an der generellen politischen linken A-Moral bzw. an
der Generalanwendung der Nazi-Keule in diesem linksrotgrün verblödeten
Land. Bundeswehr ist generell böse, weil ein Generalverdacht auf
permanente Nazi-Nähe kultiviert wird.

Ex-Kanzler Helmut Schmidt war der letzte Kanzler mit Militärerfahrung
(Offizier während des WK II).

Ex-Kanzler Helmut Kohl musste nicht in der Bundeswehr dienen,
weil in den 1930-iger Jahren geboren.

Ex-Kanzler Schröder ist linksrot verblödet und war gegen die
Bundeswehr.
Kanzler***in Merkel ist linksgrün verblödet und war gegen die
Bundeswehr.

Kanzler Olaf Schlumpf weiß gar nicht, dass wir eine Buntewehr haben.

Bei diesem tollen linken Führungspersonal muss man sehr froh sein,
dass es überhaupt noch kleine Reste der Bundeswehr gibt.

Auf die Franzosen als (kleine) Atommacht ist im Ernstfall generell
kein Verlass wegen historischer Niederlagen 1870 & 1940 und genereller
Deutschfeindlichkeit der Froschfresser.
Wie es mit den Engländern aussieht, kann ich nicht gut einschätzen.
Wenn Trump wieder US-Präsident wird, stehen wir sehr nackt da.

Wie jetzt die 100 Milliarden "Sondervermögen" / Sonderschulden für
die Bundeswehr nur sehr zögerlich verwendet werden, sagt alles über
die generelle politische linke Haltung zur Bundeswehr.
Da kann auch ein sehr tüchtiger Pistorius nicht viel ändern oder gar
beschleunigen. Er läuft permanent im linken Kreis.

Die angeblichen Massendemos gegen "Rächts" der strunzdummen
Scheißbevölkerung laufen in die gleiche linksblöde Richtung.

Im Prinzip hilft nur ein Einmarsch russischer Truppen in Berlin,
um die geistesschwache linke Haltung zur Bundeswehr zu ändern.
Dann ist es aber mehr als zu spät.

Mein Grundwehrdienst war 1989 / 1990 und wir hatten damals auch
nur uraltes Material. Das Modernste war noch der recht junge Panzer
Leo-II. Als Gelände-Kfz gab es noch massenweise den uralten VW 181
"Kübelwagen" und VW "Iltis". Nur die Offiziere durften Mercedes G
fahren.
Wenn die Bundeswehr zu meiner Wehrdienstzeit in einem besseren
Zustand gewesen wäre, hätte ich mich eventuell verpflichtet und wäre
mit Abi und erster Berufsausbildung sofort in die höhere Offiziers-
laufbahn gekommen. Mein Kompaniechef hatte mich mehrmals
angesprochen, aber es wurde nichts daraus.
Es ist auch besser so, denn Weibsvolk hat in der Bundeswehr generell
nichts verloren, allerhöchstens als Krankenschwester oder Zahnarzt.
--
Gruß Reinhard
F. W.
2024-02-05 10:28:38 UTC
Permalink
Post by Reinhard Pfeiffer
Bei diesem tollen linken Führungspersonal muss man sehr froh sein,
dass es überhaupt noch kleine Reste der Bundeswehr gibt.
Zu meiner Bundeswehr-Zeit (1986/87) waren die geburtenstarken Jahrgänge
("Boomer") einberufen worden. Schon damals wurde mir aus Freundeskreis
und Familie signalisiert, dass ich eine falsche Entscheidung getroffen
hätte.

Ich war aber damals im Staatsdienst und konnte die Entscheidung, für die
Mitbürger zu arbeiten, sie aber nicht verteidigen zu wollen, nicht in
Einklang bringen.

Mein Gewehr war von 1967, also etwa 20 Jahre alt. Mein Auto war relativ
neu (ein Bully mit Doppelkabine und Pritsche). Andere fuhren den Wolf
bzw. einen Kübel.

Als ich einen Ölwechsel beim Bully machte, erzählte mir der dortige
Inst-Soldat, dass die 25 LKW, die in einer nahen Halle standen, alle
nicht mehr liefen. Die hatten sich "kaputt gestanden".

FW

Lesen Sie weiter auf narkive:
Loading...