Christoph Overkott
2018-08-09 10:10:06 UTC
Buenos Aires. Argentinien hält am Grundrecht für Babys fest. Eine Initiative zur Legalisierung von Abtreibung ist gescheitert. Zuvor hatten Zehntausende Menschen vor dem Parlament für und gegen das Grundrecht auf Leben von Babys im Mutterleib demonstriert.
Schwangerschaftsabbrüche werden in Argentinien weiterhin nur in Ausnahmefällen nicht strafrechtlich verfolgt. Der Senat lehnte mit 38 gegen 31 Stimmen eine Gesetzesvorlage ab, die bereits von der Abgeordnetenkammer angenommen worden war.
In Argentinien ist Abtreibung bislang nur im Fall von Vergewaltigung oder Lebensgefahr für Mutter oder Kind straffrei. Nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums werden jedoch jährlich über 350.000 illegale Abtreibungen durchgeführt. Rund 50.000 Frauen werden jährlich wegen gesundheitlicher Komplikationen nach diesen Eingriffen in Krankenhäuser eingeliefert.
Nach der gültigen Gesetzgebung von 1921 machen sich bei einer Abtreibung nicht nur die Ärzte, sondern auch die Frauen strafbar. Zwischen 2007 und 2016 sind in Argentinien 63 Menschen in Verbindung mit illegalen Abtreibungen vor Gericht verurteilt worden.
Die Abstimmungen fanden in beiden Parlamentskammern ohne Fraktionszwang statt. Einige Minister, darunter der Gesundheitsminister, sprachen sich für die Gesetzesvorlage aus, andere Regierungsmitglieder dagegen. Die Katholische Kirche hatte aktiv für das Grundrecht auf Leben Ungeborener gekämpft.
Auch in Deutschland ist Abtreibung als Tötungsdelikt strafbar. Allerdings gibt es eine weitgehende Ausnahmeregelung. Abtreibung ist die einzige Straftat, die nach gesetzlicher Beratung straffrei bleibt.
Schwangerschaftsabbrüche werden in Argentinien weiterhin nur in Ausnahmefällen nicht strafrechtlich verfolgt. Der Senat lehnte mit 38 gegen 31 Stimmen eine Gesetzesvorlage ab, die bereits von der Abgeordnetenkammer angenommen worden war.
In Argentinien ist Abtreibung bislang nur im Fall von Vergewaltigung oder Lebensgefahr für Mutter oder Kind straffrei. Nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums werden jedoch jährlich über 350.000 illegale Abtreibungen durchgeführt. Rund 50.000 Frauen werden jährlich wegen gesundheitlicher Komplikationen nach diesen Eingriffen in Krankenhäuser eingeliefert.
Nach der gültigen Gesetzgebung von 1921 machen sich bei einer Abtreibung nicht nur die Ärzte, sondern auch die Frauen strafbar. Zwischen 2007 und 2016 sind in Argentinien 63 Menschen in Verbindung mit illegalen Abtreibungen vor Gericht verurteilt worden.
Die Abstimmungen fanden in beiden Parlamentskammern ohne Fraktionszwang statt. Einige Minister, darunter der Gesundheitsminister, sprachen sich für die Gesetzesvorlage aus, andere Regierungsmitglieder dagegen. Die Katholische Kirche hatte aktiv für das Grundrecht auf Leben Ungeborener gekämpft.
Auch in Deutschland ist Abtreibung als Tötungsdelikt strafbar. Allerdings gibt es eine weitgehende Ausnahmeregelung. Abtreibung ist die einzige Straftat, die nach gesetzlicher Beratung straffrei bleibt.